Hannover

Kliniken im Streik: Notfälle gesichert, Operationen verschoben!

Ärzte und Pflegekräfte an der Medizinischen Hochschule Hannover und kommunalen Kliniken streiken ab dem 16. September 2024 für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld, was zu massiven Verzögerungen bei Operationen und Behandlungen führt!

In Hannover kam es am Montag zu einem bedeutenden Streik an der Medizinischen Hochschule und den kommunalen Kliniken, ausgelöst durch die Gewerkschaften Ver.di und den Marburger Bund. Während Beschäftigte der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sogar für drei Tage zum Streik aufgerufen wurden, sind auch Ärzte in ganz Deutschland betroffen, die an kommunalen Krankenhäusern protestieren.

Diese Streikmaßnahmen haben weitreichende Auswirkungen auf die Patientenversorgung. Dringende Operationen, stationäre Aufnahmetermine und Behandlungen müssen verschoben werden. Ver.di erklärte jedoch, dass die Notfallversorgung weiterhin gewährleistet bleibt, da eine Vereinbarung mit der MHH diese abdeckt. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass in kritischen Situationen Hilfe bereitsteht.

Forderungen der Gewerkschaften

Die Gewerkschaft Ver.di fordert einen Entlastungstarifvertrag, welcher bedarfsgerechte Personalschlüssel im Pflegebereich garantieren soll. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen und die Belastung des Pflegepersonals zu verbessern, damit diese ihren entscheidenden Beitrag in der medizinischen Versorgung effektiver leisten können.

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Parallel dazu sieht sich auch die Ärztegewerkschaft Marburger Bund an vorderster Front. Diese fordert eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent sowie eine Reform der Schichtdienste, um die Arbeitszeiten für Ärzte zu entlasten. Die Situation am Klinikum Region Hannover wird voraussichtlich zu erheblichen Einschränkungen im Betrieb führen, was die Sorge der Patienten weiter verstärkt.

Die Streiks reflektieren eine breitere Unzufriedenheit im Gesundheitswesen, die sich in den letzten Jahren verstärkt hat. Mit diesen Aktionen möchten die Gewerkschaften aufmerksam machen auf die prekären Arbeitsbedingungen und die notwendige Wertschätzung, die sowohl Pfleger als auch Ärzte verdienen. Die Mobilisierung in so vielen Einrichtungen ist ein klares Zeichen dafür, dass Veränderungen dringend erforderlich sind.

Zusätzlich zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen erhoffen sich die Gewerkschaften von dieser Aktion auch eine stärkere öffentliche Wahrnehmung und Unterstützung für die Probleme im Gesundheitssektor. Die nächste Zeit wird entscheidend sein, um zu beobachten, wie die Verantwortlichen auf die Forderungen reagieren, und ob diese Proteste tatsächlich zu einer langfristigen Verbesserung der Rahmenbedingungen führen.

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Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung und zu den Streiks siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radio-hannover.de.

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