Stand: 17.08.2024 20:00 Uhr
von Tim Osing
Hannover 96 scheitert erneut im DFB-Pokal
Der DFB-Pokal ist für Hannover 96 auch in dieser Saison ein unglückliches Kapitel, in dem das Team erneut in der ersten Runde die Segel streichen musste. Das Aufeinandertreffen mit dem Drittligisten Arminia Bielefeld, das am 17. August 2024 in Bielefeld stattfand, endete mit einem empfindlichen 0:2 für die Niedersachen.
Fehler unter Druck: Halstenbergs Patzer
Ein entscheidender Moment war der frühzeitige Fehler von Marcel Halstenberg. Der erfahrene Abwehrspieler versäumte es, den Ball sicher zu spielen, was Marius Wörl, der am eigenen Strafraum lauerte, die Möglichkeit gab, André Becker in Position zu bringen. Becker nutzte diese Chance und erzielte in der 14. Minute das 1:0. Diese frühe Führung sorgte für eine Aufbruchstimmung bei den Bielefeldern, die der Mannschaft von Stefan Leitl weiterhin Probleme bereitete.
Bielefelds Offensivdrang und Traumtor von Oppie
Der Druck auf Hannover nahm zu, als Louis Oppie in der 23. Minute mit einem beeindruckenden Schuss ins rechte obere Eck das 2:0 erzielte. Der Ex-Hannoveraner bewies sein Können, was zu einem spürbaren Rückschlag für die Gäste führte. Trotz versuchter taktischer Anpassungen durch Trainer Leitl, wie den Wechsel von Josh Knight, konnte Hannover nur selten gefährlich vors Bielefelder Tor gelangen.
Fan-Initiativen und lange Nachspielzeit
Die zweite Hälfte brachte nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch eine Unterbrechung aufgrund von Feuerwerkskörpern, die von den Hannoveraner Fans gezündet wurden. Diese Situation führte zur Einleitung einer einmal mehr verlängerten Nachspielzeit von neun Minuten, doch der Druck auf den Drittligisten blieb aus. Selbst in den letzten Minuten konnten die Hannoveraner nicht einmal eine ernsthafte Torchance kreieren. Bielefeld wusste ihre Führung geschickt zu verwalten und ließ das Heimspiel für die eigenen Fans zu einem Erfolg werden.
Folgen für die Community und Saison
Die Niederlage hat nicht nur Auswirkungen auf die Mannschaftspsychologie, sondern wirft auch einen Schatten auf die Unterstützung durch die treuen Fans. Die Enttäuschung über das Aus im DFB-Pokal, vergleichbar mit dem vorherigen Jahr, als die Mannschaft im Elfmeterschießen gegen Sandhausen ausschied, lässt die Frage aufkommen, wie die Vereinsführung langfristig mit den bestehenden Herausforderungen umgehen will. Bielefeld hingegen kann sich über den Erfolg freuen, nicht zuletzt aufgrund der Rückkehr von Noah Sarenren Bazee, der nach einer langen Verletzungspause sein Comeback feierte.
Arm.Bielefeld:
Kersken – Lannert, Großer, Felix, Oppie – Corboz, Schreck (90.+2 Sarenren-Bazee) – L. Kunze, Wörl (80. L. Schneider), Mizuta (77. Boujellab) – A. Becker (77. Kania)
Hannover 96:
Weinkauf – Neumann, Halstenberg, Knight (37. Rochelt) – Muroya, Leopold, F. Kunze (37. Christiansen), Dehm (64. Ezeh) – Gindorf (64. Nielsen), Voglsammer (79. Ngankam) – Tresoldi
Zuschauer: 26,044
Insgesamt zeigt dieses Ergebnis die Notwendigkeit für Hannover 96, fundamental in ihrer Spielweise und Teamdynamik zu arbeiten, um zukünftig im Wettbewerb besser abzuschneiden. Der Druck auf die Mannschaft und die Trainerbank wächst.
– NAG