Ein unerwarteter Wendepunkt für Hannover 96: Der Abwehrspieler Marcel Halstenberg, der in letzter Zeit mit einer Reihe von Verletzungen zu kämpfen hatte, ist wieder voll einsatzbereit. In den vergangenen Wochen hatte Halstenberg (32) mit Oberschenkelproblemen, einer Grippe und Rückenschmerzen zu kämpfen, was dazu führte, dass Trainer Stefan Leitl (47) in einem Spiel gegen Paderborn vorsichtshalber einzugreifen musste. „Ich habe eine Aktion von ihm gesehen im Rückwärtslaufen, da konnte er nicht mehr ganz durchziehen“, erklärte Leitl die Entscheidung, Halstenberg nach 85 Minuten vom Feld zu nehmen.
Doch die Besorgnis, die zur Auswechslung führte, scheint unbegründet gewesen zu sein. Am Dienstag nach dem Spiel war Halstenberg beim Training wieder in voller Form und absolvierte die gesamte 75-minütige Einheit problemlos. „Für mich hat er ein Handzeichen gegeben, da war für mich klar: Ich muss ihn jetzt rausnehmen“, so Leitl. „Wir wollten da kein Risiko eingehen“, fügte er hinzu, was zeigt, dass der Trainer eher vorsichtig als nachlässig gehandelt hat.
Weniger Interesse an Derby-Tickets
Ein besonders kritischer Punkt ist die Tatsache, dass die aktive Fanszene des Clubs aus Protest gegen diese Maßnahmen einen Boykott des Derbys angekündigt hat. Dies wirft die Frage auf, ob der reduzierte Gästeblock überhaupt voll besetzt werden kann. Montag wurden die wenigen verfügbaren Derby-Tickets ausschließlich für Dauerkartenbesitzer und Mitglieder freigegeben, und die Schlange für Tickets war offenbar nicht so lang, wie es in der Vergangenheit üblich war. Normalerweise sind die Tickets für ein Derby binnen weniger Minuten ausverkauft.
Die Situation scheint in der Tat besorgniserregend, denn es könnte durchaus möglich sein, dass ab nächster Woche ein freier Verkauf der Tickets in Betracht gezogen wird. Dies würde einen noch deutlicheren Hinweis darauf geben, dass das Interesse an diesem speziellen Derby stark nachgelassen hat. Das verbleibende Kontingent an Tickets könnte möglicherweise auch für Fans verfügbar sein, die keine Dauerkarten besitzen oder Mitglieder des Clubs sind.
