In der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober 2024 führten Beamte der Polizeidirektion Hannover gemeinsam mit verschiedenen Netzwerkpartnern umfassende Kontrollen in der Innenstadt durch. Ziel dieser Maßnahmen war die Bekämpfung von kriminellen Aktivitäten im Zusammenhang mit Gewerbebetrieben. Insgesamt wurden 51 Gewerbeobjekte überprüft, was zu der Feststellung von über 300 Verstößen führte.
Diese Kontrollen erstreckten sich über das gesamte Stadt- und Regionsgebiet von Hannover. Besonders im Fokus standen dabei steuerrechtliche, bau- und arbeitsrechtliche Missstände sowie die Aufdeckung von Rückzugsräumen für Straftäter. Parallel zu den gewerblichen Kontrollen wurden auch Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewaltkriminalität durchgeführt.
Kooperation und Einsatzvielfalt
Einsatzleiter Christian Donth lobte die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden, die bei diesen Kontrollen eingebunden waren. Neben der Polizeidirektion waren unter anderem die Bundespolizei, die Abteilung für illegales Glücksspiel, das Hauptzollamt Hannover, sowie diverse Ordnungsämter und die Steuerfahndung beteiligt. Diese interdisziplinäre Herangehensweise wird als entscheidend für den Erfolg der Maßnahmen angesehen.
Von den 51 kontrollierten Betrieben wurden in sechs keine rechtlichen Verstöße festgestellt. In 20 Fällen gab es nur geringfügige Mängel, während in 25 Betrieben erhebliche Verstöße dokumentiert wurden. Die meisten Rechtsverletzungen umfassten Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung, das Arbeitsrecht, das Gewerberecht, aber auch gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz. Die Beamten konnten die Identität von fast 400 Personen überprüfen und über 50 potenzielle Beweismittel sicherstellen.
Ein zentrales Anliegen der Kontrollmaßnahmen war auch die Verbesserung der Sicherheit im Innenstadtbereich. Durch erhöhte Polizeipräsenz und gezielte Kontrollen sollten Aufenthaltsverbote gegen bekannte Gewalttäter durchgesetzt sowie die Einhaltung der bestehenden Waffenverbotszone kontrolliert werden.
Langfristige Sicherheitsstrategie
Laut Christian Donth verfolgt die Polizei mit diesen Kontrollen eine langfristige Strategie, um kriminellen Strukturen auf die Spur zu kommen und damit die Sicherheitslage in Hannover zu verbessern. „Wir möchten die Zusammenhänge mit möglichen Geldströmen besser nachvollziehen und Rückzugsorte von Straftätern aufdecken“, so Donth. Die erfolgreichen Kontrollen von gestern sind Teil eines ganzheitlichen Konzeptes, das auch in der Zukunft regelmäßig umgesetzt werden soll.
Der Einsatz stellt einen weiteren Schritt in der umfassenden Strategie der Polizei dar, um notwenige rechtliche Maßnahmen zu ergreifen und die Sicherheit in Hannover aktiv zu fördern. Die Botschaft ist klar: Die Polizei ist präsent und handelt entschieden gegen kriminelle Strukturen.
Für weitere Details zu diesen Maßnahmen verweisen wir auf die umfassende Berichterstattung auf www.presseportal.de.