Die Landeshauptstadt Hannover lädt zur nächsten Runde der Bürgerbeteiligung ein. In einer kürzlich abgehaltenen Planungswerkstatt hat das beauftragte Planungsbüro Machleidt verschiedene Varianten präsentiert, die sich rund um den Raschplatz und die Hochstraße ranken. Diese Vorschläge basieren auf den wertvollen Beiträgen und Anregungen, die in vorherigen Veranstaltungen wie der Ideenwerkstatt gesammelt wurden. Hierbei stand nicht nur die Meinung der Bürger*innen im Vordergrund, sondern auch die Erschließung eines neuen Projektes zu diskutieren.
Ein weiterer spannender Aspekt der Werkstatt ist das vorgestellte Leitbild für den Gesamtbereich nördlich des Hauptbahnhofes. Insbesondere die Pläne zur zukünftigen Entwicklung des sogenannten Gerichtsviertels, das sich von der Fernroder Straße bis zur Königstraße erstreckt, tragen dazu bei, die städtebauliche Vision für Hannover zu formen. Durch Kleingruppenarbeiten erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Ansichten zur Entwicklung des Vertiefungsbereichs zwischen dem Hauptbahnhof und dem Kulturzentrum Pavillon zu äußern.
Teilnahme und Anmeldung
Die Stadtverwaltung gibt bekannt, dass Anmeldungen für die Planungswerkstatt unerlässlich sind, da die Anzahl der Plätze und Teilnehmer*innen begrenzt ist. Interessierte sollten sich bis zum 5. September 2024 per E-Mail anmelden. Für die Teilnahme am Rundgang, der um 16:30 Uhr beginnen wird, ist dasselbe Verfahren erforderlich. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden die Details zu dem Treffpunkt per E-Mail.
Ein zentraler Punkt dieses Projektes ist die geplante Erweiterung des Hauptbahnhofs in nördlicher Richtung mit neuen Gleisen 15 und 16. Durch diese Maßnahme möchte die Stadt Hannover das nördliche Bahnhofsquartier neu gestalten und attraktiver machen. Im Rahmen dieses Vorhabens wird ein Masterplan erstellt, der nicht nur städtebauliche Aspekte berücksichtigt, sondern auch eine breite Diskussion mit der Öffentlichkeit fördert. Der Masterplan für den Bereich nördlich des hannoverschen Hauptbahnhofs ist Teil eines größeren Konzeptes zur Stärkung der Innenstadt, und wird zu 40 Prozent aus dem Programm „Resiliente Innenstädte“ finanziert, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE/ESF+ unterstützt wird.
Zusätzlich zu den Planungswerkstätten plant die Landeshauptstadt einen Rundgang durch das Quartier, um vor dem offiziellen Werkstatttermin einen ersten Eindruck der vorhandenen Gegebenheiten zu vermitteln und die Anwohner frühzeitig in den Prozess einzubeziehen.
Diese Initiative zur Bürgerbeteiligung stellt einen bedeutenden Schritt in der Stadtentwicklung dar, da sie den Bürger*innen die Möglichkeit gibt, aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung mitzuarbeiten. Durch solche Maßnahmen wird nicht nur die Identifikation mit dem eigenen Wohnumfeld gestärkt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gefördert. Die Planungswerkstatt und die begleitenden Rundgänge sind offene Platforms für Ideen und Vorschläge, die die Zukunft des Bahnhofsviertels maßgeblich beeinflussen können.
– NAG