Die SG Flensburg-Handewitt hat am Dienstagabend gegen die ungarische Mannschaft Tatabanya KC in der European League einen fulminanten 44:27-Sieg eingefahren und somit den Bundesliga-Frust im Sturm genommen. Nach einer herben Niederlage gegen Hannover (30:31) durfte das Team von Trainer Nicolej Krickau endlich wieder jubeln und zeigte eine beeindruckende Leistung. Durch den klaren Erfolg rangieren die Flensburger souverän auf dem ersten Platz ihrer Vorrundengruppe.
Starker Auftritt in der ersten Halbzeit
Bereits in der ersten Halbzeit überwältigten die Flensburger ihre überforderten Gegner. Linksaußen August Pedersen war der unbestrittene Held des Abends und netzte 14 Mal ein. Zwar zeigten die Ungarn in einer kurzen Phase, dass sie mehr internationale Erfahrung haben, doch gleich nach einem zwischenzeitlichen Aufbäumen zogen die Flensburger wieder schnell davon. Einmal mehr bewies SG-Kapitän Johannes Golla seinen Scharfsinn, indem er in einem Moment der Unaufmerksamkeit der Tatabanya-Abwehr eiskalt das leere Tor traf. Das Ergebnis zur Pause stand bereits 22:13, und die Richtung des Spiels war klar.
Ganz nach dem Motto „Spiel der Überlegenheit“ setzten die Flensburger ihre dominierende Leistung auch in der zweiten Halbzeit fort. Mit weiteren schnellen Treffern von Pedersen formten sie einen unaufhaltsamen Vorsprung. Allen Leichtsinnsfehlern zum Trotz hatte die FSG das Geschehen zu jeder Zeit im Griff, und die tatkräftige Abwehrarbeit, angeführt von Torhüter Kevin Möller, hielt die Ungarn in Schach. Mit einem letzten Auch-noch-Treffer von Pedersen zum 33:21 zog das Team unaufhaltsam in Richtung eines entspannten Endspiels.
Auf zur nächsten Herausforderung
Dieser beeindruckende Sieg gibt den Flensburgern den nötigen Schwung für die bevorstehenden Herausforderungen in der Bundesliga, wo sie am Freitag auf die HSG Wetzlar treffen werden (19 Uhr). Nach zuletzt drei sieglosen Partien in der Liga sind die Schleswig-Holsteiner entschlossen, auch in der nationalen Meisterschaft wieder für Furore zu sorgen.
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