Die Polizei in Hannover hat am 11. September 2024 einen 45-jährigen Mann festgenommen, der verdächtigt wird, mehrere Raubdelikte als sogenannter „falscher Handwerker“ begangen zu haben. Die Ermittlungen des Zentralen Kriminaldienstes Hannover deckten auf, dass der Verdächtige am 15. Juni 2024 unter dem Vorwand, einen Wasserrohrbruch reparieren zu wollen, in die Wohnung einer 89-jährigen Frau eindrang. Nachdem er in die Wohnung gelangt war, überwältigte er die Seniorin gewaltsam und entwendete einen vierstelligen Bargeldbetrag, bevor er flüchtete.
Bereits zuvor, am 7. Februar 2024, war der Mann im Stadtteil Groß Buchholz aktiv geworden und hatte eine ähnliche Masche verwendet. Er gab vor, Reparaturen durchzuführen und erbeutete in dieser Situation Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro aus der Wohnung einer 81-jährigen Dame. Diese Vorfälle machten sich schnell bemerkbar und führten zu intensiven Ermittlungen der Polizei.
Ermittlungen und Festnahme
Durch akribische Ermittlungen konnte die Polizei schließlich einen Verdacht gegen den 45-jährigen Hannoveraner erhärten. Das Amtsgericht Hannover erließ daraufhin einen Untersuchungshaftbefehl. Am selben Tag, dem 11. September, wurde eine Durchsuchung seiner Wohnung durchgeführt, während der Mann festgenommen wurde. Nach seiner Vorführung beim Amtsgericht wurde er in die Justizvollzugsanstalt Hannover überstellt.
Die Taten des Verdächtigen und die schnelle Reaktion der Polizei zeigen die Anstrengungen, die unternommen werden, um solche Delikte zu verhindern. Täter, die sich unter dem Deckmantel von Handwerkern Zugang zu Wohnungen verschaffen, stellen eine ernsthafte Gefährdung für ältere Menschen dar. Die Ermittler arbeiten weiterhin daran, das volle Ausmaß der Taten zu klären und möglicherweise weitere Opfer zu identifizieren.
Diese Vorfälle machen die Wichtigkeit von Vorsicht und Wachsamkeit in der Bevölkerung deutlich, besonders in Bezug auf unbekannte Handwerker, die an die Haustür klopfen. Die Polizei rät den Bürgern, im Zweifelsfall die Polizei zu kontaktieren und Verdächtige sofort zu melden. Weitere Informationen zu den Ermittlungen sind hier verfügbar.
