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Ermittler hoffen auf Spuren: Schock-Duo hinter 13 Überfällen gesucht!

Hannover: Ein aufsehenerregendes Handyvideo könnte den durch 13 Überfälle gesuchten Ex-RAF-Terroristen Burkhard Garweg entlarven – Er wird dringend von der Polizei gesucht, während Zeugenaufrufe und Hinweise zur Festnahme des mutmaßlichen Komplizenpaares Daniela Klette und Ernst-Volker Staub laufen!

Hannover. Burkhard Garweg, ein ehemaliger Terrorist der Roten Armee Fraktion (RAF), steht im Fokus der Ermittlungen, während die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt Niedersachsen eine neue Spur verfolgen. Ein kürzlich entdecktes Handyvideo zeigt den bereits seit Jahrzehnten untergetauchten Garweg, der im Jahr 2020 auf einem Gelände zu sehen ist. Die Aufnahmen fangen seine Stimme und Mimik ein, während er freundlich spricht und sich mit einer „Karin“ über einen bevorstehenden Erfolg unterhält. Die Ermittler hoffen, dass die Veröffentlichung des Videos mehr Informationen über Garwegs Aufenthaltsort liefert.

Das Video wird am Mittwochabend, dem 20. Oktober, in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ ausgestrahlt. Neben dem Video wurden auch zusätzliche Fotos und Ergebnisse der Beweismittelauswertung veröffentlicht. Die Behörden bitten mögliche Frauen, die eine Beziehung zu Garweg hatten, sich zu melden, da es Hinweise gibt, dass der 56-Jährige zahlreiche Kontakte zu Frauen gepflegt haben könnte.

Vorwürfe und Festnahmen

Sowohl Garweg als auch seine mutmaßlichen Komplizen, Daniela Klette und Ernst-Volker Staub, haben mit schwerwiegenden Vorwürfen zu kämpfen. Seit 1999 steht das Trio im Verdacht, eine Reihe von Überfällen auf Geldtransporter und Supermärkte durchzuführen. Diese Taten wurden angeblich begangen, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren, und hatten keinen terroristischen Hintergrund. Klette wurde Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen, wo sie unter einem falschen Namen lebte. Bei der Durchsuchung ihrer Unterkunft wurden Waffen, eine Attrappe einer Handgranate, mehr als 240.000 Euro Bargeld und ein Kilogramm Gold gefunden.

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Die Ermittler sind überzeugt, dass Garweg und Staub auch für weitere Überfälle verantwortlich sind. So sollen sie 2014 in Elmshorn und 2015 in Osnabrück Geschäfte überfallen haben. Insgesamt werden dem Trio 13 Delikte zur Last gelegt, die einen Gesamtschaden von mehr als 2,7 Millionen Euro verursachten. Bei einigen dieser Überfälle kam es zu Schusswechseln, was zu zusätzlichen Vorwürfen wegen versuchten Mordes führt.

Klette hat jedwede Vorwürfe gegenüber ihrem Verhalten zurückgewiesen und spricht von staatlicher Denunziation und einer gezielten Medienkampagne gegen sie und ihre Komplizen. Die Verhaftung des Trios hat jedoch die Aufmerksamkeit auf die Verbindungen zu verschiedenen Verbrechen in demselben Zeitraum gelenkt.

Unterstützerkreis und Lebensumstände

Berichten zufolge hatte Garweg zwischen 2008 und 2016 eine Lebensgefährtin in Berlin-Neukölln und lebte anschließend in einem Bauwagen in Friedrichshain. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich noch in Deutschland aufhält und über einen „erheblichen Unterstützerkreis in der linken Szene“ verfügt, der ihm Beistand leisten könnte. Es gibt auch Hinweise darauf, dass er während dieser Zeit als Fotograf tätig war und eine Fotografenschule in Berlin besuchte.

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Im Zuge der Ermittlungen veröffentlicht das Landeskriminalamt zudem gefälschte Ausweisdokumente, die möglicherweise zur Anmietung von Wohnungen in der Nähe von Tatorten genutzt wurden. Klette wird verdächtigt, sich bei verschiedenen Überfällen unter falschen Namen ausgegeben zu haben, was die Ermittlungen weiter kompliziert und die Suche nach dem Trio erschwert.

Die Behörden bitten die Öffentlichkeit um Mithilfe, sprechen jedoch eine Warnung aus: Es wird geraten, die Gesuchten nicht selbst anzusprechen, da sie möglicherweise bewaffnet sind. Hinweise können auch anonym abgegeben werden und sind für die Ermittlungen von entscheidender Bedeutung.

Die Geschichte dieser mutmaßlichen Kriminellen ist nicht nur faszinierend, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit und den Mechanismen der Unterwelt auf. Für mehr Details zu den aktuellen Entwicklungen in diesem Fall kann der Bericht auf www.abendblatt.de eingesehen werden.

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