Bad Münder. In einer dramatischen Nacht jagte die Polizei in Bad Münder einen als gefährlich eingestuften Mann, der zuvor zwei Personen mit einer Schusswaffe bedroht hatte. Die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden mobilisierte zahlreiche Einsatzkräfte aus Hameln, Bad Münder, der Region Hannover und Bodenwerder, um die Bedrohungslage zu bewältigen. Die Situation war angespannt, und die Polizei sprach von einer „möglichen Bedrohungslage“.
Augenzeugen berichteten von schwer bewaffneten Polizisten, die mit Maschinenpistolen durch die Straßen patrouillierten, ausgestattet mit Helmen und kugelsicheren Westen. Streifenwagen durchquerten die Stadt, während Straßen abgeriegelt wurden. Ein Autofahrer, der am Steinhof eine Pause einlegte, schilderte: „Plötzlich waren da schwer bewaffnete Polizisten. Ein Beamter wollte wissen, wie lange ich schon hier bin und ob ich etwas Verdächtiges gesehen habe.“ Die Fahndung richtete sich nach einem etwa 1,82 Meter großen Mann in blauer Jacke.
Polizeiliche Erkenntnisse
Gegen 1.30 Uhr gab die Polizei bekannt, dass ein 47-jähriger Tatverdächtiger im Stadtgebiet eine Frau und einen Mann mit einer Schusswaffe bedroht hatte. Der Mann flüchtete zu Fuß vom Tatort. Während der Ermittlungen wurde eine Schreckschusswaffe gefunden, die möglicherweise bei der Bedrohung verwendet wurde. Die Fahndung konzentrierte sich zunächst auf den Steinhof und verlagerte sich später auf die umliegenden Straßen, wo die Polizei mit Taschenlampen Gärten und Häuser durchsuchte. Die Suche nach dem Verdächtigen geht weiter, während die Ermittlungen in vollem Gange sind.