In der Bezirksliga kam es am vergangenen Wochenende zu spannenden Begegnungen, die für einige Mannschaften sowohl Überraschungen als auch Enttäuschungen mit sich brachten. Besonders das Aufeinandertreffen zwischen dem FC Preussen Hameln und dem TuS Garbsen sorgte für Aufsehen.
Der FC Preussen Hameln steht nach dem Spiel gegen Garbsen vor großen Herausforderungen. Trainer Pascal Lüdtke war sichtlich frustriert über die wiederholt schwache Chancenverwertung seiner Mannschaft. „Die ist einfach unfassbar frustrierend und ist kaum noch zu erklären“, gab er zu Protokoll. Während der ersten Hälfte hatte die Preussen-Offensive gleich sieben klarste Möglichkeiten, in einem Moment werden sie als „Eins-gegen-Eins“ bezeichnet, doch niemand konnte den Ball im Netz unterbringen. Diese verpassten Gelegenheiten sollten im Nachgang noch entscheidend werden.
Schock und Frustration für Preussen
Die erste ernsthafte Torchance für Garbsen kam erst spät in der zweiten Halbzeit und resultierte prompt in der Führung für die Gäste. Bei einem schnellen Angriff fand der Ball seinen Weg zu Jan Rohde, der das Leder mühelos ins Netz beförderte. Trotz einer engagierten Vorstellung von Preussen setzte sich die Nervosität in den Reihen der Gastgeber durch. Kurz vor Ende des Spiels wurde Denys Rozum mit einer gelb-roten Karte vom Platz gestellt, was die Situation für den FC Preussen weiter verschärfte.
Die Garbsener nutzten die Schlussphase gnadenlos aus und erzielten noch zwei weitere Tore, was das Endergebnis auf 3:0 für TuS Garbsen festlegte. Lüdtke brachte es auf den Punkt: „Wenn wir diese Chancenverwertung nicht abstellen, gewinnen wir kein Spiel mehr. Entweder du schießt die Tore, oder du steigst ab!“
In einer weiteren Begegnung zeigte der FC Bad Pyrmont Hagen, wie es besser geht, indem sie gegen den TSV Goltern einen knappen 2:1-Sieg einfahren konnten. Der Vorsitzende Florian Büchler sprach von einem „offenen Schlagabtausch“, der von vielen Chancen auf beiden Seiten geprägt war. Besonders bemerkenswert war der Auftritt von Sommerneuzugang Mehmet Alandagi, der beide Tore für sein Team erzielte. Büchler lobte ihn als „unsere Lebensversicherung“. Diese drei Punkte scheinen dem Team neuen Schwung zu geben, nachdem auch die letzten Partien positive Ergebnisse brachten.
Halvestorf und Enzen teilen sich die Punkte
Ein weiteres Highlight des Spieltags war das mitreißende 3:3 Unentschieden zwischen der SSG Halvestorf und TuS Enzen. SSG-Trainer Rik Balk äußerte sich enttäuscht über die Punkteteilung, insbesondere nach einer starken zweiten Halbzeit. „So sollte sich keine Mannschaft präsentieren, die den Drang hat aufzusteigen“, stellte er klar. Halvestorf begann zwar stark, doch nach einigen gravierenden Fehlern in der Abwehr häuften sich die Gegentore. Dennoch kämpfte sich die Mannschaft zurück ins Spiel und stellte den Ausgleich her, doch am Ende war es ein Unentschieden, das für beide Seiten nicht optimal war.
Ein weiterer bemerkenswerter Punktspiel war das Duell zwischen TV Jahn Leveste und BW Salzhemmendorf. Nach einer spannenden Partie endete das Spiel mit 2:2. BW-Spartenleiter Nico Granzow war über das Unentschieden geteilter Meinung. „Am Ende müssen wir uns fast ärgern, dass wir nicht drei Punkte mitgenommen haben“, so Granzow nach dem Spiel. Die Partie war von vielen Chancen geprägt, besonders die zweite Halbzeit war für beide Teams chaotisch und aufregend.
Insgesamt zeigt der Spieltag wieder einmal, dass die Bezirksliga spannungsgeladen ist, mit unvorhersehbaren Wendungen und Teams, die um jeden Punkt kämpfen. Klar ist, jede Mannschaft muss daran arbeiten, ihre Stärken und Schwächen zu analysieren, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Für mehr Details zu den Ergebnissen und Analysen der Spiele, siehe den Bericht auf www.awesa.de.