In Bad Pyrmont wird am Smart-City-Projekt gefeilt, das vor kurzem einen bedeutenden Fortschritt gemacht hat. Im Stadtforst sind jetzt neue Geräte installiert worden, die eine effiziente Datenübertragung ermöglichen. Bei diesen neuen Technologien handelt es sich unter anderem um ein LoRaWAN-Gateway sowie Pegelstand- und Regensensoren, die insgesamt 2.500 Euro kosten. LoRaWAN, was für „Long Range Wide Area Network“ steht, ermöglicht, dass Daten über lange Strecken übermittelt werden, ohne dabei viel Energie zu verbrauchen.
Dieses Vorhaben ist Teil eines umfassenden Projekts, das im gesamten Landkreis Hameln-Pyrmont seit Juli 2023 am Laufen ist. Bei einem Pilotprojekt wurden zuvor bereits fünf LoRaWAN-Gateways und 16 Sensoren installiert, um Pegelstände und Niederschlagsmengen zu erfassen. Die vollständige Ausdehnung des Netzwerks wird bis Ende 2026 angestrebt. Hierbei ist die gesammelte Datenmenge entscheidend, da sie in ein künftiges Hochwasser- und Starkregeninformationssystem einfließen soll, das wiederum frühzeitige Warnungen ermöglichen wird.
Wichtigkeit für die Region
Die durch das LoRaWAN-Netzwerk gesammelten Daten sollen nicht nur helfen, unnötige Schäden zu minimieren, sondern auch in Zukunft Handlungsempfehlungen in Krisensituationen zu liefern. Dies geschieht unter Verwendung von Echtzeitdaten in Kombination mit künstlicher Intelligenz, um auf die immer häufiger auftretenden Herausforderungen wie Hochwasserereignisse besser vorbereitet zu sein.
Die Finanzierung des gesamten Projekts liegt bei etwa 2 Millionen Euro, welche bis 2026 bereitgestellt werden. Diese Mittel werden benötigt, um eine solide Infrastruktur zu bilden, die den Datenaustausch zwischen verschiedenen Verwaltungsstellen und Kommunen im Landkreis ermöglicht. Der komplette Ausbau des Netzwerks wird im Laufe des Jahres fortgesetzt, wobei zusätzliche Gateways und Sensoren installiert werden.
Die Einführung dieser modernen Technologien in Bad Pyrmont ist ein bedeutsamer Schritt in Richtung einer digitalen und widerstandsfähigen Region. Durch die Unterstützung des Projekts wird die Relevanz digitaler Lösungen für die Schaffung einer nachhaltigen und sicheren Umgebung unterstrichen. Solche Maßnahmen können erheblich dazu beitragen, die Region besser gegen Umweltkatastrophen zu wappnen und tragen zur allgemeinen Verbesserung der Sicherheitslage bei.
Das Smart-City-Projekt, mit dem Fokus auf den Ausbau der urbanen Datenplattform, zeigt, wie technologische Innovationen gezielt eingesetzt werden können, um Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, und verdeutlicht die Bemühungen um eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Weitere Einzelheiten über diesen Fortschritt sind in der umfassenden Berichterstattung auf www.radio-aktiv.de zu finden.
Mit diesem Projekt wird nicht nur die digitale Infrastruktur in Bad Pyrmont gefördert, sondern es wird auch ein starkes Signal für die Zukunft und die Notwendigkeit von Anpassungsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels gesendet.
Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont