Die Entsorgung von Altholz stellt in der Region Hameln-Pyrmont ein immer wiederkehrendes Thema dar. In letzter Zeit gab es vermehrt Fälle, bei denen Kunden am Entsorgungspark Hameln abgewiesen wurden, weil sie Abfälle aus Altholz zur Entsorgung bringen wollten, die dort nicht angenommen werden. Dies führt zur Notwendigkeit, klare Informationen über die richtige Entsorgung dieser Materialien bereitzustellen.
KAW-Betriebsleiterin Sabine Thimm hat dazu aufgerufen, die verschiedenen Arten von Altholz zu beachten und darauf hinzuweisen, wo sie richtig entsorgt werden können. Althölzer sind nicht gleich Althölzer – sie werden in vier Kategorien eingeteilt. Dazu gehören naturbelassene Hölzer, verleimte, beschichtete oder gestrichene Hölzer ohne Holzschutzmittel sowie spezielle beschichtete Hölzer, bei denen jedoch ebenfalls keine Holzschutzmittel eingesetzt wurden. Diese Kategorien sind wichtig, um eine ordnungsgemäße Entsorgung zu gewährleisten.
Was darf entsorgt werden?
Unter den akzeptierten Altholzarten fallen beispielsweise Obst- und Gemüsekisten, Paletten, Dielen und Möbel. Möbel, die nicht fest im Haus verbaut sind, können ebenfalls über die Sperrmüllabfuhr bereitgestellt werden. Jedoch gibt es auch Altholz, das von der Entsorgung im Entsorgungspark ausgeschlossen ist. Dazu zählen zum Beispiel Materialien, die mit Holzschutzmitteln behandelt wurden, wie Fenster, Außentüren oder imprägnierte Bauhölzer. Solche Abfälle müssen von spezialisierten Fachunternehmen entsorgt werden, um umweltgerechte Standards einzuhalten. Eine solche Entsorgung ist besonders wichtig bei Materialien, die in der Bau- oder Gartenlandschaft verwendet wurden, etwa Bahnschwellen oder wasserabweisende Gartenmöbel.
Im Landkreis gibt es mehrere Unternehmen, die gegen Gebühr für die Entsorgung von Althölzern der Kategorie A IV zuständig sind. Zu diesen Anbietern zählen die PreZero Service Mitte GmbH & Co. KG, die Werner Otto GmbH und die Weserbergland Entsorgung GmbH. Es wird dringend empfohlen, sich vor der Anlieferung mit den jeweiligen Firmen in Verbindung zu setzen, um Informationen über deren Öffnungszeiten und Annahmebedingungen zu erhalten.
Die steigenden Abweisungen von Kunden verdeutlichen die Notwendigkeit einer verbesserten Kommunikation über die Anforderungen und Vorschriften zur Entsorgung von Altholz. Die Kreisabfallwirtschaft stellt daher zusätzliche Informationen zur Verfügung, um Missverständnisse zu vermeiden und die Prozesse zu optimieren. Die korrekte Abfalltrennung und -entsorgung ist nicht nur für die Sauberkeit der Gemeinden wichtig, sondern auch für den Umweltschutz. Die KAW hat sich zum Ziel gesetzt, die Bürger über all diese Belange aufzuklären und somit auch die Recyclingsysteme in der Region zu unterstützen.
Für genauere Informationen über Entsorgungsmöglichkeiten sowie Details zu den geeigneten Altholzkategorien ist ein Blick in die offiziellen Mitteilungen, bspw. von www.radio-aktiv.de, empfehlenswert. Hier erhalten Interessierte die notwendige Unterstützung, um die rechtlichen Vorgaben der Altholzentsorgung korrekt zu befolgen und Missverständnisse beim Entsorgungsprozess zu vermeiden.
