Alarmstufe Rot in der Metall- und Elektroindustrie!
Es ist passiert! Nur einen Schlag nach Mitternacht, genau zum Ende der Friedenspflicht, hat IG Metall-Vorständin Nadine Boguslawski den ersten Warnstreik eröffnet. Über 250 stolze Arbeiterinnen und Arbeiter des Volkswagenwerks in Osnabrück haben ihren Arbeitsplatz für volle zwei Stunden niedergelegt. Beherzt und geschlossen folgten sie dem Aufruf zur Aktion – eine klare Ansage an die Arbeitgeber! Der Unmut über das enttäuschende Angebot der Arbeitgeber ist greifbar!
Die Verhandlungen, die seit Mitte September andauern, verlaufen alles andere als zufriedenstellend. Boguslawski hat keine Scheu, die Situation beim Namen zu nennen: „Das Angebot ist viel zu dürftig! Es springt nicht mal im Ansatz über den bestehenden Preisdruck der Beschäftigten!“ Während die Arbeitgeber nur bescheidene Lohnerhöhungen in Aussicht stellen, droht die Branche in der Fachkräftekrise ins Hintertreffen zu geraten. Die Lage spitzt sich zu!
Wut, Enttäuschung und der Ruf nach mehr!
Die Wut der Beschäftigten brodelt bis zum Überlaufen! Markus Bensmann, IG Metall-Vertrauensmann, zeigt sich erfreut über die hohe Teilnehmerzahl, dennoch hat er die Unzufriedenheit der Belegschaft im Blick: „Das provokante Angebot der Arbeitgeber sorgt für hitzige Diskussionen in der Belegschaft!“ Sofortige und spürbare Entgeltsteigerungen sind das Gebot der Stunde – so die klare Forderung der IG Metall. „Die Menschen benötigen Perspektiven und Geld – und das schnell!“
Besonders die IG Metall-Jugend zeigt sich kämpferisch: „170 Euro mehr müssen für Ausbildungsvergütungen drin sein! Wir sind die Zukunft!“, skandieren die Azubis und fordern endlich die nötigen Maßnahmen von den Arbeitgebern. „Das Angebot ist schlichtweg ungenügend!“, hinein ins Reich der Tatsachen! Die Arbeitgeber erwarten Lösungen im nächsten Gespräch am 4. November – ob sie diesem Druck standhalten können, bleibt abzuwarten.