Der Kunstverein Nordhorn feiert einen besonderen Meilenstein: Sein 20-jähriges Bestehen wird mit einer faszinierenden Sonderausstellung gewürdigt. Vom 18. Oktober bis zum 20. November ist die Ausstellung „Mein Nordhorn“ in der Alten Weberei zu besichtigen. Diese Veranstaltung ist nicht nur eine Rückschau auf die letzten zwei Jahrzehnte, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der kulturellen Identität Nordhorns.
Die Wurzeln des Vereins gehen auf die 1980er-Jahre zurück, als die Nordhorner Gerald Nierste und Wolfgang Weßling den Wunsch äußerten, einen Kunstverein zu gründen, um die lokale Kunstszene zu beleben. Doch wie so oft im Leben kamen Studium und Familie dazwischen, und die Gründung musste warten. Schließlich wurde im Jahr 2004 aus einem Internetprojekt der Kunstverein, der rasch mit Ausstellungen an Bedeutung gewann. „Wir wollten der regionalen Kunst die Öffentlichkeit geben, die sie verdient“, betont Andreas Meistermann, der 2. Vorsitzende des Vereins.
Einblick in die Vergangenheit und die Zukunft
Die Ausstellung „Mein Nordhorn“ soll verdeutlichen, wie Kunst im Alltag verwurzelt ist. „Kunst findet nicht im leeren Raum statt. Sie ist ein Teil des Lebens der Menschen“, erklärt Meistermann. Diese Philosophie zeigt sich in der Präsentation, die sowohl intime Erinnerungen als auch ausgeklügelte Kunstwerke umfasst. Die Ausstellung wird offiziell am Freitag, den 18. Oktober um 19:30 Uhr eröffnet. Gerald Nierste wird dabei die Einführung übernehmen, während der Musiker Hartmut Meyer für den musikalischen Rahmen sorgt.
Ein zentrales Element der Ausstellung ist der subjektive Zugang der Mitglieder zu ihrem Nordhorn. „Jeder kann seine eigene Sichtweise einbringen, sei es durch Kunstwerke, Fotos oder persönliche Geschichten“, verrät Meistermann. Dies eröffnet Raum für vielfältige Perspektiven, von Erinnerungen an die Jugend über den Einfluss der Popmusik bis hin zur Stadtentwicklung und städtischen Traditionen.
Nach der Eröffnung ist die Ausstellung während der Bürozeiten der Alten Weberei zu sehen, und auch an den Wochenenden wird es die Möglichkeit geben, in den Dialog mit den Vereinsmitgliedern zu treten. „Wir möchten die Besucher nicht nur zur Betrachtung einladen, sondern auch zur Interaktion ermuntern“, so der 1. Vorsitzende. Insgesamt bietet die Ausstellung damit nicht nur einen Rückblick, sondern auch einen Anreiz für alle Nordhorner, ihr kulturelles Erbe aktiv mitzugestalten und zu bewahren.
Wie der Kunstverein betont, entspricht die Veranstaltung seinen Satzungszwecken und ist nicht nur eine Hommage an die eigene Geschichte, sondern zugleich ein Aufruf an alle Mitglieder und Interessierte. Das Erbe der Region soll gepflegt und für zukünftige Generationen dokumentiert werden. Ein wichtiger Beitrag, der die Bedeutung der Kunst im gesellschaftlichen Leben von Nordhorn unterstreicht, ist auch ein Ziel dieses Projekts.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausstellung „Mein Nordhorn“ weit mehr ist als nur eine Feier des Bestehens des Kunstvereins. Sie bietet den Nordhornern die Möglichkeit, ihre Stadt und deren Geschichten durch die Linse der Kunst zu reflektieren, wodurch das kulturelle Gedächtnis der Region lebendig gehalten wird. Für weitere Informationen können Interessierte die aktuelle Berichterstattung auf www.ems-vechte-surfer.de besuchen.