Im Jahr 2024 wird die Grafschafter Jägerschaft ihre Bemühungen um die Erhaltung der Lebensräume und das Prädationsmanagement intensivieren. Dieses Engagement gewinnt besonders durch das unerwartete Auftreten der Myxomatose, einer schweren viralen Erkrankung, bei Feldhasen an Dringlichkeit. Laut den Informationen von ems-vechte-surfer.de unterstützen die Jäger Landwirte mit über 50 Wärmebilddrohnen, um fluchtunfähiges Jungwild und Gelege vor gefräßigen Tieren wie Füchsen und Mardern zu schützen, die sich durch die reiche Nahrungsaufnahme in der Kulturlandschaft stark vermehren. Durch den Einsatz von 220 Fangmeldern und 133 Lebendfallen wird den Verantwortlichen ermöglicht, gezielt Prädatoren zu überwachen und die noch verbliebenen Hasenbestände zu schützen.
Schutz der Biodiversität
Die Jägerschaft plant innovative Projekte zur Förderung der Biodiversität. Beispielsweise wird eine Käferbank zwischen zwei Äckern angelegt, um die Artenvielfalt zu unterstützen. Diese speziell gestalteten Streifen, die mit einer vielfältigen Pflanzenmischung bepflanzt werden, bieten Lebensraum für Insekten und Vögel. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Plans, der nicht nur die Erhaltung von Bodenbrütern wie dem Großen Brachvogel und dem Kiebitz umfasst, sondern auch die Beseitigung der Bedrohung durch Raubsäuger wie Waschbären und Krähen in der Region. biotopfonds.de berichtet, dass die Zunahme dieser Prädatoren eine ernsthafte Herausforderung darstellt, da sie geschützte Vogelarten in ihren Lebensräumen bedrohen.
Die Jägerschaft sieht es als entscheidend an, Fachkenntnisse bei der Kontrolle von Raubsäugern bereitzustellen, um die Populationen der bedrohten Arten nachhaltig zu schützen. Diese umfassenden Maßnahmen sind nicht nur ein Schritt zum Schutz der Wildtiere, sondern auch ein Teil eines größeren Zieles, einen gesunden Wildtierbestand in der Region zu erhalten und wieder aufzubauen. Die Kombination aus praktischer Unterstützung in Form von Fallen und Meldern sowie der Schaffung neuer Lebensräume zeigt einen klaren Richtung hin zu einem verantwortungsbewussten Naturschutzansatz.
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