Der Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Tierpark Nordhorn sorgt für große Freude unter den Mitarbeitern und den Besuchern des Zoos. Vor allem die Teilnehmer des speziellen Bildungsprogramms „Vechte-Ranger“ erwarten mit Spannung die bevorstehende Veranstaltung. Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen das Thema Artenschutz spielerisch näherzubringen und gleichzeitig die Bedeutung des Flusses Vechte für die Region herauszustellen.
Im Rahmen des Zooschulprogramms wird Steinmeier gemeinsam mit zehn Schülerinnen und Schülern des Evangelischen Gymnasiums Nordhorn eine interaktive Tour auf einem Zooschulboot unternehmen. Dr. Nils Kramer, der Direktor des Zoos, und Ina Deiting, die Leiterin der Zooschule, werden die Gruppe begleiten. Sie betonen, wie wichtig die Aufklärung über die Tier- und Pflanzenwelt und den Schutz natürlichen Lebensräume ist, besonders in Zeiten der weltweiten Biodiversitätskrise.
Das Bildungsprogramm „Vechte-Ranger“
Das „Vechte-Ranger“-Programm konzentriert sich nicht nur auf den Fluss selbst, sondern thematisiert auch die Tier- und Pflanzenwelt und die Auswirkungen der Umweltverschmutzung. Während der Tour können die Teilnehmenden mit Ferngläsern, Keschern und Becherlupen die Natur erkunden. „Wir nehmen den Bundespräsidenten mit auf eine spannende, interaktive Entdeckungsreise!“ schwärmt Dr. Kramer. „Es ist geplant, ihm unsere Aufgaben als Arten- und Naturschutzzentrum näherzubringen und zu zeigen, wie sehr wir für eine nachhaltige Entwicklung arbeiten.“
Nordhorn, das als Wasserstadt bekannt ist, bietet mit seinem Fluss einzigartige Möglichkeiten für solche Bildungsangebote. Der Zoo hat in jüngster Zeit ein neues Rekordergebnis aufgestellt: Im vergangenen Jahr fanden fast 1200 Führungen statt, an denen insgesamt rund 17.000 Menschen, darunter fast 13.000 Kinder, teilnahmen. Dieses spezielle Bildungsprogramm gehört zu den entscheidenden Anstrengungen des Tierparks, den Arten- und Naturschutz aktiv zu fördern.
Dr. Kramer erklärt weiter, dass das Aufeinandertreffen von Bildung und Naturschutz für moderne Zoos essenziell ist. „Unsere Arbeit wird immer wichtiger, denn viele Arten sind vom Aussterben bedroht. Wir müssen die Gesellschaft auf dieses Problem aufmerksam machen und Lösungen aufzeigen,“ sagt er mit Nachdruck.
Der Tierpark Nordhorn ist nicht nur ein Freizeitziel mit fast einer halben Million jährlicher Besucher. Er ist auch ein wissenschaftlich geführter Zoo, der sich mit zahlreichen Projekten dem Artenschutz und der Bildung widmet. Als anerkanntes Bildungszentrum für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Archepark, der die Regionalhistorie aufgreift, spielt der Zoo eine bedeutende Rolle in der Region.
Die besondere Verantwortlichkeit zeigt sich in der Betreuung von rund 170 Hektar schützenswerter Naturräume sowie der Ökologischen Station Grafschaft Bentheim/Emsland-Süd, die bietet eine Betreuungskulisse von 40.000 Hektar. Diese Initiativen verdeutlichen die umfassende Rolle des Tierparks als wichtiges Zentrum für Artenschutz, Bildung und Forschung.
Für weitere Informationen zu den Zooschulangeboten und dem Besuch des Bundespräsidenten verweisen wir auf die Webseite des Tierparks Nordhorn, wo detaillierte Informationen bereitgestellt werden: