Alarmstimmung in den Wäldern von Nordrhein-Westfalen! In Engelskirchen-Kaltenbach wurde bei einem erlegten Wildschwein das gefürchtete Aujeszky-Virus nachgewiesen – der erste Fall seit 2022 im Oberbergischen Kreis. Diese Krankheit bringt große Gefahr für Haustiere wie Hunde und Katzen, während die Wildschweine selbst kaum darunter leiden. Der jüngste Fall könnte Hundebesitzern ein mulmiges Gefühl bescheren.
Das Aujeszky-Virus, auch als Pseudowut bekannt, ist ein heimtückischer Überträger in der Tierwelt. In den letzten Jahren sorgte diese Infektion bereits in mehreren Bundesländern, darunter Hessen und Thüringen, für Zuwächse in den Fallzahlen. Allein im Jahr 2023 verzeichnete das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz einen Anstieg auf 175 Fälle. Besonders gefährdet sind Jagdhunde, die oft im Einsatz zur Wildschweinjagd unterwegs sind, und die ihre Besitzer in die Gefahr bringen, wenn sie mit infiziertem Wild in Berührung geraten.
Die versteckte Gefahr des Aujeszky-Virus
Das Virus wird über Körperflüssigkeiten oder durch den Verzehr von erkranktem Schweinefleisch übertragen. Für andere Säugetiere, einschließlich unserer geliebten Vierbeiner, ist die Infektion fast immer tödlich. Die Symptome sind grausam – starker Juckreiz kann zu Selbstverstümmelung führen, und der Verfall der Nervenzellen führt innerhalb weniger Tage zum Tod. Waidmänner und Hundebesitzer sind aufgefordert, Aufmerksam zu sein und jeglichen Kontakt ihrer Hunde mit Wildschweinen zu vermeiden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.
Trotz der Alarmmeldung gibt es einen Lichtblick: Deutschland gilt gemäß dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz als weitgehend frei von der Aujeszkyschen Krankheit in Hausschweinebeständen. Ein positiver Befund bei Wildschweinen muss nicht gemeldet werden. Dennoch ist Wachsamkeit gefragt, denn der Virus könnte auch unsere Haustiere bedrohen!