Bei einem kuriosen Vorfall in Northeim wurden die Beamten einer Verkehrskontrolle am Sonntagabend überrascht, als ein 34-jähriger Mann aus Göttingen anstelle einer Urinprobe Sperma abgab. Der Fahrer fiel den Polizisten zunächst durch einen starken Cannabisgeruch auf. Nachdem er einem freiwilligen Urintest zustimmte, stellte sich heraus, dass er die falsche Flüssigkeit in den Becher füllte. Dies stellte die Beamten vor ein Problem, da ein Drogentest mit dieser Probe nicht durchgeführt werden konnte, was zur Folge hatte, dass dem Mann schließlich Blut abgenommen wurde, wie ndr.de berichtete.
In einem ähnlichen Fall in Lüdenscheid versuchte ein anderer Mann ebenfalls, den Drogentests durch eine absurde Methode zu entkommen. Hier gab ein 42-jähriger Autofahrer, der wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz kontrolliert wurde, ebenfalls Sperma anstelle von Urin ab. Auch in diesem Fall war es den Beamten nicht möglich, einen Drogentest durchzuführen, was zu einem Bluttest führte. Die skurrilen Umstände beider Vorfälle belegen, dass einige Verkehrsteilnehmer offenbar bereit sind, außergewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Folgen ihres Verhaltens zu entkommen, wie spiegel.de hervorhebt.
Beide Männer dürfen allerdings nicht mit schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen rechnen, da die Abgabe von Sperma anstelle von Urin laut Polizei keine strafrechtlichen Folgen hat. Der Göttinger war bereits vorbelastet und hatte im November 2024 eine fast sechsjährige Haftstrafe vom Landgericht Osnabrück erhalten, gegen die er Revision eingelegt hatte.