Göttingen

Urs Hobi und die Dreharbeiten des Welttheater-Lieds: Ein klangvolles Erbe

Urs Hobi aus Einsiedeln hat mit viel Leidenschaft und Unterstützung das Welttheater-Lied für seine historische Hofbauer-Drehorgel arrangiert, sodass es am 14. August 2024 beim Welttheater erstmals erklingen kann, und hofft, dass es zu einem beliebten Volkslied für die Region wird.

Die bevorstehende Aufführung des Welttheater-Lieds auf einer historischen Drehorgel ist ein bedeutendes Ereignis für die Gemeinde Einsiedeln. Urs Hobi, ein leidenschaftlicher Drehorgelspieler und Teil des Welttheater-Spielvolkes, hat es sich zum Ziel gesetzt, das Lied, das von Bruno Amstad komponiert und von Lukas Bärfuss getextet wurde, auf seiner wertvollen Orgel erklingen zu lassen. Hobi sieht in diesem Lied das Potenzial, ein Teil des lokalen Kulturguts zu werden.

Die besondere Bedeutung der Drehorgel

Hobis Drehorgel stammt aus den 30er Jahren und wurde von der renommierten Firma Hofbauer gefertigt, die Anfang des 20. Jahrhunderts für ihre hochwertigen Drehorgeln bekannt war. Die manuelle Fertigung verleiht jeder Orgel einen einzigartigen Klang, den viele als „Seele“ bezeichnen. Im Gegensatz zu modernen Drehorgeln, die oft motorbetrieben sind, bringt eine historische Orgel den Charakter und die Handwerkskunst der Vergangenheit zum Ausdruck.

Die Entstehung des Welttheater-Lieds

Um das Welttheater-Lied für die Drehorgel spielbar zu machen, musste Hobi einen Musiker finden, der die Noten für die 20 Töne seiner Orgel arrangiert. Leider blieben seine Versuche in der Schweiz erfolglos. Doch im Allgäu fand er einen Produzenten, der ihm half, die Noten für die Notenrolle zu erstellen. Der Prozess umfasste präzise Planungen und stundenlange Diskussionen, um sicherzustellen, dass das Lied in seiner Handarbeit genau das klangliche Ergebnis erzielte, das Hobi sich wünschte.

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Einsiedeln im Bann der Musik

Die erste Aufführung des Welttheater-Lieds auf der Drehorgel findet am 14. August um 19 Uhr im Restaurant Biergarten in Einsiedeln statt. Das Ereignis wird als musikalische Taufe bezeichnet, gefolgt von einer Verabschiedung der Gäste mit dem Lied am 15. August beim Marienbrunnen. Dies bietet nicht nur den Ticketinhabern, sondern auch anderen Interessierten die Gelegenheit, das Stück zu hören. Eine weitere vor Kurzem angekündigte Aufführung erfolgt während des 20. internationalen Drehorgeltreffs am 18. August, wo das Lied erneut erklingen wird, um den Segen des Klosters Einsiedeln zu erhalten.

Eine Leidenschaft für die Kunst

Hobis Engagement für die Drehorgel polarisiert. Einige betrachten sie als „Katzenmusik“, während andere die künstlerische Meisterschaft einer historischen Orgel nicht anerkennen. Dennoch hofft Hobi, dass seine Leidenschaft und die Qualität der Musik, die er und seine Helfer geschaffen haben, die Wertschätzung für dieses traditionelle Musikinstrument fördern werden. Der Notenrollenproduzent Edi Hofmann wird persönlich zur Aufführung anreisen, um ein Stück seiner eigenen Kreation live erleben zu können.

Ein kulturelles Erbe schaffen

Hobi ist überzeugt, dass das Welttheater-Lied das Potenzial hat, ein Evergreen zu werden. Dies hängt jedoch stark von der Unterstützung der Bevölkerung in Einsiedeln ab. Er ruft alle dazu auf, die Bedeutung von Drehorgelspielern, die seiner Meinung nach die „Friedensbotschafter“ der Gegenwart sind, zu würdigen. Das Vorhaben ist nicht nur ein persönliches Ziel, sondern könnte auch die Verbindung der Gemeinschaft zur Musik und zu ihrem kulturellen Erbe stärken.

– NAG

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