Braunschweig (ots)
Ein aufsehenerregender Tag in Braunschweig! Am 12. November 2024 entblößte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Braunschweig (HZA) bei einer umfassenden Prüfung im Speditions-, Transport- und Logistikgewerbe massive Verstöße. In dieser Branche, die bekannt für ihre Probleme mit Schwarzarbeit ist, sind Arbeitgeber verpflichtet, sofortige Meldungen über ihre Beschäftigten zu machen. Was bedeutet das? Arbeitnehmer müssen ihre Ausweispapiere stets griffbereit haben und den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde erhalten.
Die Aktion umfasste Paketverteilzentren sowie Kontrollen an einem Lebensmittelproduzenten, unterstützt von der Landespolizei Niedersachsen und anderen Behörden. Insgesamt waren beeindruckende 75 Zöllner im gesamten Bezirk vor Ort aktiv. Die Kontrollen machten klar: Es geht um Verkehrssicherheit, Umweltschutz und die ordnungsgemäße Beschäftigung von Arbeitnehmern. Bei der Durchsicht von Personalunterlagen wurden die Arbeitsverhältnisse von 238 Personen überprüft – ein unglaublicher Aufwand!
Festnahmen und Verfahren!
Die Erkenntnisse aus den Kontrollen ließen die Alarmglocken läuten: Zwei Strafverfahren wurden aufgrund illegalen Aufenthalts eingeleitet, dazu vier weitere Verfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz! Ganze 51 weitere Sachverhalte stehen nun im Fokus der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, darunter Verdachtsmomente wegen Mindestlohnbetrugs und Scheinselbstständigkeit. Die Sorgen um faire Arbeitsbedingungen sind damit klar im Raum sichtbar. Dieser Tag wird als Warnung für alle Arbeitgeber in der Branche angesehen – die Zöllner sind wachsam und bereit, jede kleine Unregelmäßigkeit genau unter die Lupe zu nehmen.
Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden war überragend, und das Polizeikommissariat BAB-Braunschweig lieferte ebenfalls wertvolle Beiträge. Ein besonderer Dank gebührt auch der Autobahnmeisterei Braunschweig-Rünningen, die sich um die Absperrungen der Kontrollplätze kümmerte. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die rechtlichen Konsequenzen entwickeln und ob sich die Branche nun endlich den untragbaren Zuständen stellt!