Hildesheim – Ein spektakulärer Polizeieinsatz ereignete sich am 4. November 2024, als ein 29-jähriger Mann aus Rheinland-Pfalz mit einem gestohlenen VW T-Roc auf der Autobahn A7 in Richtung Hildesheim flüchtete. Der Fahrer ignorierte die Haltezeichen der Polizei und raste mit bis zu 200 km/h davon, nachdem ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer das Auto ohne Kennzeichen gemeldet hatte. Die Autobahnpolizei Göttingen nahm die Verfolgung auf und alarmierte weitere Streifenwagen.
Die rasante Verfolgungsjagd führte über die Anschlussstelle Hildesheim-Drispenstedt, wo der Flüchtige die Autobahn verließ und seine Flucht durch die B494 sowie die Ortschaften Borsum und Hönnersum fortsetzte. Trotz der intensiven Suche konnte der VW zunächst entkommen, bis er schließlich im Industriegebiet Bavenstedt entdeckt wurde. Dort wurde das Fahrzeug im Kreuzungsbereich Wankelstraße/B1 blockiert und der Fahrer festgenommen.
Verhaftung und Drogenverdacht
Bei der Festnahme stellte sich heraus, dass der Mann positiv auf THC getestet wurde, was auf Drogenkonsum hindeutet. Zudem besteht der Verdacht, dass er keinen Führerschein besitzt. Erste Ermittlungen ergaben, dass der VW T-Roc am Abend des 3. November 2024 bei einem Einbruch in ein Autohaus in Kusel gestohlen worden war. Nach der Überprüfung durch die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern wurde der Verdächtige jedoch mangels Haftgründen entlassen, während die Ermittlungen weiterhin andauern.