Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim/Holzminden/Göttingen hat eine Professur (W2) für das Lehrgebiet Organisationsmanagement im Kontext regionaler Entwicklungsprozesse ausgeschrieben. Diese Position ist von großem Interesse, da sie nicht nur die akademische Lehre an der HAWK bereichern soll, sondern auch einen Fokus auf die Weiterentwicklung sozialer Dienstleistungen und deren Management legt.
In dieser Professur werden von der Stelleninhaberin oder dem Stelleninhaber vier zentrale Bereiche vertreten: die Organisation und Entwicklung von Einrichtungen der Sozialen Arbeit, die Planung und Steuerung dieser Institutionen, die soziale Finanzierung sowie die einflussreiche Rolle politischer Entwicklungen auf die sozialen Organisationen. Diese Schwerpunkte sind entscheidend für die Ausbildung künftiger Fachkräfte im Bereich der Sozialen Arbeit, die in einem sich ständig wandelnden sozialen Umfeld tätig sind.
Voraussetzungen für die Bewerber
Um sich für diese Position zu qualifizieren, ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem relevanten Bereich notwendig. Zudem müssen die Bewerber ausgewiesene Lehrerfahrungen und praktische Kenntnisse in den genannten Themenbereichen vorweisen können. Besonders betont wird die Fähigkeit zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch eine herausragende Promotion belegt wird.
Die Aufgaben der Professur erstrecken sich über die Lehre in Bachelor- und Masterstudiengängen der Sozialen Arbeit, wobei ein generalistischer Ansatz verfolgt wird. Zu den Inhalten, die in diesen Studiengängen behandelt werden, gehören Trägerstrukturen und das Management Sozialer Arbeit, die Organisation dieser Dienste sowie relevante Steuerungsinstrumente. Dies ist besonders relevant, um den Studierenden ein umfassendes Verständnis der sozialen Arbeit zu vermitteln und sie auf die Herausforderungen in diesem Sektor vorzubereiten.
Zusätzlich wird von den Bewerbern die Bereitschaft erwartet, Lehrveranstaltungen auch in anderen Studiengängen zu übernehmen, je nach den Erfordernissen der Fakultät. Dies spiegelt die interdisziplinäre Ausrichtung der Fakultät wider und fördert eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Studiengängen.
Fundierte Forschungserfahrungen und Publikationen im Themengebiet der Professur sind ebenfalls gewünscht, ebenso wie Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln. Dies ist besonders wichtig für die Förderung der Forschung und Entwicklung an der Hochschule und zeigt den Wert, den die HAWK auf wissenschaftliche Exzellenz legt.
Mit einer Lehre, die überwiegend in deutscher Sprache angeboten wird, sind die Bewerber aufgefordert, auch ihre Fähigkeit zur englischsprachigen Lehre unter Beweis zu stellen. Dies verdeutlicht die internationale Ausrichtung der Hochschule sowie den Wunsch, Studierende auf ein globales Arbeitsumfeld vorzubereiten.
Chancengleichheit und Diversität
Die Universität betont die Wichtigkeit der Chancengleichheit und lädt ausdrücklich Frauen zur Bewerbung ein. Gemäß § 21 Absatz 3 des Niedersächsischen Hochschulgesetzes werden qualifizierte Bewerberinnen bevorzugt, insofern der Frauenanteil in der entsprechenden Berufsgruppe noch nicht bei 50 Prozent liegt. Dies unterstreicht den Einsatz der HAWK für eine geschlechtergerechte Balance im akademischen Bereich.
Darüber hinaus werden Personen mit Schwerbehinderung bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt, was die Hochschule zu einem diskriminierungsfreieren und inklusiveren Ort für Lehre und Forschung macht. Interessierte Personen wird geraten, bereits in ihrer Bewerbung über eine mögliche Schwerbehinderung zu informieren.
Um eine aussagekräftige Bewerbung einreichen zu können, sind insbesondere Nachweise über die wissenschaftlichen Qualifikationen sowie praktische Erfahrungen und Lehrnachweise erforderlich. Interessierte sind aufgefordert, ihre Bewerbungen bis zum 4. Oktober 2024 in Form eines PDF-Dokuments an die Personalabteilung der HAWK zu senden.
– NAG