Im malerischen Örtchen Kalkofen, das sich idyllisch zwischen Lindlar und Overath erstreckt, findet am kommenden Sonntag von 11 bis 17 Uhr der Tag der offenen Tür unter dem Motto „Kalkofen Hautnah“ statt. Eingeladen sind alle Kunstinteressierten, die sich für die kreativen Werke lokaler Künstler und Kunsthandwerker begeistern können.
Kalkofen hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Im Laufe der Jahre hat sich eine lebendige Künstlergemeinschaft gebildet, die an diesem besonderen Tag ihre Ateliers und Werke präsentiert. Martine Dupont, eine talentierte Töpferin, gehört zu den Gastgeberinnen und erzählt von ihrem Weg in die Kunst. Ursprünglich studierte sie Kunstgeschichte, doch erst der Besuch einer Töpferei eröffnete ihr eine neue Berufung. Heute betreibt sie im ehemaligen Hühnerstall auf dem Hof Müller den „Kunstbrand“, wo sie ihre Leidenschaft für das Töpferhandwerk auslebt.
Künstlerische Vielfalt
Ein weiterer Überblick über die kreativen Köpfe in Kalkofen gibt Jeannine Fitzner, die Goldschmiedearbeiten aus heimischen Hölzern und Grauwacke anfertigt. Ihre Philosophie betont den ideellen Wert von Materialien, die sie bei ihrer Arbeit verarbeitet. Mit einer Ausbildung in Trier und Erfahrungen im Unterricht für angehende Goldschmiede kehrte sie zurück zur Schmuckgestaltung, um ihrer Leidenschaft nachzugehen.
Die Malerei stellt ein weiteres wichtiges Element des Kunstangebots dar: Marco Frangenberg, ein autodidaktischer Maler, zeigt seine Arbeiten und lässt sich von der umgebenden Natur inspirieren. Er kombiniert seine Erfahrungen als Malermeister mit seiner Liebe zur Farbenlehre.
Kreative Techniken und Recycling
Ein Highlight der Veranstaltung wird auch die Live-Vorführung im Quilten von Margret Wust sein. Die 52-Jährige hat sich das Nähen selbst beigebracht und verwandelt alte Kleider in Taschen oder sogar Stofftiere. Ihre Inspiration schöpft sie aus dem Recycling-Gedanken, was nicht nur intelligent, sondern auch umweltbewusst ist. Ihre Werke präsentiert sie im ehemaligen Pferdestall ihrer Eltern, wo sie das handwerkliche Können vor das Publikum bringt.
Die Künstlerin Anna Buse experimentiert mit „Zufallsprodukten“ und nutzt Materialien aus ihrer Umgebung, um kreative Szenen zu schaffen. Ihre Begeisterung für das Experimentieren zeigt sich in ihren vielfältigen Arbeiten, die ebenso im „Zeitraum“ von Naturcoach Malu Schönenborn ausgestellt werden.
Ulla Brecht hingegen verwandelt Alltagsgegenstände in ansprechende Metallfiguren. Sie hebt die Bedeutung des Recyclings hervor und demonstriert, dass Nachhaltigkeit auch einen kreativen Aspekt besitzt. Ihre Skulpturen erzählen Geschichten und laden die Besucher ein, den Wert alter Materialien neu zu schätzen.
Die kulturelle Veranstaltung bietet nicht nur die Möglichkeit, lokale Kunst zu entdecken, sondern fördert auch den Austausch und die Vernetzung zwischen Künstlern und Interessierten. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, das kreative Schaffen in Kalkofen hautnah zu erleben und die Vielfalt der Kunst in der Region zu feiern. Für weitere Informationen und Details zur Veranstaltung können Interessierte die Berichterstattung auf www.ksta.de konsultieren.