Vortrag zur Bekämpfung von Hass im Internet in Nienhagen
Die Herausforderungen, die Hasskriminalität im Internet mit sich bringt, werden am Dienstag, dem 27. August 2024, im Hagensaal in Nienhagen thematisiert. Um 16 Uhr wird Oberstaatsanwalt Frank-Michael Laue, der die zentrale Stelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität bei der Staatsanwaltschaft Göttingen leitet, sein Wissen zu diesem ernsten Thema teilen.
Die Gefahren für die Gesellschaft verstehen
Hass und Hassrede im Netz sind nicht nur ein persönliches Problem für die Betroffenen, sie stellen auch eine Bedrohung für die gesamte pluralistische Gesellschaft dar. Aggressive Angriffe, Einschüchterung und die Androhung von Gewalt gefährden den politischen Diskurs und die freie Meinungsäußerung. In einem Umfeld, in dem Menschen Angst haben, ihre Meinungen zu äußern, werden grundlegende Elemente unserer Demokratie in Frage gestellt.
Die Bedeutung der freien Meinungsäußerung
Es ist entscheidend, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Meinungen ohne Angst vor Repressionen ausdrücken können. Die Möglichkeit, offen zu diskutieren, ist ein Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft. Der Rückzug von bestimmten Gruppen aus dem digitalen Raum aufgrund von Hasskommentaren ist eine besorgniserregende Entwicklung, die das gesellschaftliche Miteinander beeinträchtigen kann.
Informationsmöglichkeiten und rechtliche Schritte
Der Vortrag wird auch auf die rechtlichen Rahmenbedingungen eingehen, indem die Grenzen zwischen erlaubter freier Meinungsäußerung und strafrechtlich relevanten Äußerungen erläutert werden. Die Anwesenden werden über die möglichen Schritte informiert, die sie unternehmen können, um Hasskommentare zu melden. Insbesondere wird die Plattform www.hassanzeigen.de vorgestellt, die den Bürgerinnen und Bürgern als wichtiges Instrument zur Verfügung steht, um gegen Hass im Netz vorzugehen.
Der Weg zu mehr Sicherheit im Internet
Das Ziel des Vortrags ist es, ein Bewusstsein für die Problematik der Hasskriminalität zu schaffen und den Teilnehmern die Instrumente zu geben, um sich und andere zu schützen. Durch die Aufklärung über rechtliche Möglichkeiten und Meldewege können Betroffene gestärkt werden, aktiv gegen diese Form von Aggressionen vorzugehen.
In einer Zeit, in der die gesellschaftlichen Spannungen wachsen und die digitale Kommunikation einen immer größeren Raum einnimmt, ist es unerlässlich, solche Themen offen zu diskutieren. Der Vortrag in Nienhagen stellt einen wichtigen Beitrag zu diesem Diskurs dar und ermutigt alle, sich für eine respektvolle Kommunikation im Internet einzusetzen.
– NAG