Am vergangenen Sonntag fand eine besondere Veranstaltung in der Weststadt statt, die sich mit den lebendigen Erinnerungen an die historischen Ereignisse des Bombenabwurfs von 1944 auseinandersetzte. Die Zeremonie begann feierlich mit der Eurovisionshymne, die vom Posaunenchor der Christusgemeinde dargeboten wurde. In seiner Eröffnungsrede rief Pastor Reuter dazu auf, die Bedeutung solcher Rituale besonders in schwierigen Zeiten zu erkennen. Er unterstrich die Notwendigkeit von Gemeinschaft und Hoffnung, die durch Gebet und Erinnerung gestärkt werden können.
Ein zentraler Gast der Veranstaltung war Oberbürgermeisterin Broistedt, die in ihrer Ansprache ihren Dank an die Bürger der Weststadt zum Ausdruck brachte. Sie sprach die Unterstützung und Geduld der Bewohner an, die schon öfter bei der Entschärfung von Bomben geholfen haben – dies war bereits die sechste Räumung in nur drei Jahren. Aktuell stehen noch drei Verdachtspunkte zur Untersuchung an. Broistedt hob auch die hervorragende Arbeit aller Helfer und Organisationen hervor, darunter die Johanniter, die Freiwillige Feuerwehr sowie der ASB und das DRK, die maßgeblich zur erfolgreichen Evakuierung beigetragen haben. Ein besonderer Dank ging an den Kampfmittelbeseitigungsdienst, der sich mutig der herausfordernden Aufgabe der Bombenräumung stellt.
Gebet für Frieden
Ein zentrales Element der Zeremonie waren die Fürbitten, in denen für Frieden in der Welt gebetet wurde. Besonders die aktuelle Situation in der Ukraine und im Nahen Osten wurde hervorgehoben. Die Versammelten wurden aufgefordert, sich in Gedanken mit den betroffenen Menschen zu solidarisieren. Der gemeinschaftliche Segen während des Gottesdienstes und das Lied „Bewahre uns, Gott“ rundeten die Veranstaltung ab und vermittelten ein Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Anwesenden.
Die Veranstaltung war nicht nur ein Rückblick auf die Geschichte, sondern auch ein Ausdruck des kollektiven Engagements der Weststadtgemeinde für Frieden und Sicherheit. Solche Veranstaltungen sind unerlässlich, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Gemeinschaft und die Herausforderungen, denen man sich gemeinsam stellt, zu schärfen.
Für alle, die mehr Informationen über die aktuellen Bombenverdachtsfälle benötigen, stehen entsprechende Details auf der städtischen Webseite bereit. Zudem ist eine Ansprechpartnerin über die Hotline der Stadt unter 0551 400-5050 erreichbar, falls es Fragen zur Evakuierung oder anderen Maßnahmen gibt.
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