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Rettung für vier junge Schwarzstörche: Nabu Gifhorns Erfolgsgeschichte

Im Nabu-Artenschutzzentrum in Leiferde wurden kürzlich vier junge Schwarzstörche erfolgreich ausgewildert, die aus verschiedenen Notsituationen gerettet wurden, wobei die Rettungsaktion im Rahmen eines Nestkameraprojekts von Arne Torkler ermöglicht wurde, was einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz in Niedersachsen darstellt.

Leiferde. Die erfolgreiche Auswilderung von Schwarzstörchen ist ein Lichtblick für den Artenschutz und zeigt die Bedeutung moderner Naturschutzprojekte.

Rettung der jungen Schwarzstörche

Vier junge Schwarzstörche haben kürzlich den Weg zurück in die Freiheit gefunden. Diese Erfolgsgeschichte ist dem Nabu-Artenschutzzentrum in Leiferde zu verdanken, das die Vögel nach ihrer Rettung aufgezogen hat. Diese Schwarzstörche stammten aus drei verschiedenen Nestern in den Landkreisen Stade, Cuxhaven und Uelzen. Sie wurden aus verschiedenen Gründen aus ihren Nestern entfernt, wobei einige tragische Schicksale zu ihren Rettungen führten.

Ursachen für die Rettung

Einige der Jungvögel wurden durch die „Schafskälte“, die im Mai Niedrigtemperaturen und Regen brachte, gefährdet. Zwei Nestgeschwister überlebten diesen kalten Mai nicht, während der dritte, stark geschwächte Vogel, gerettet werden konnte. In einem anderen Fall verlor ein Elternvogel sein Leben, was dazu führte, dass der verbleibende Jungvogel gerettet wurde.

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Für die anderen beiden frisch ausgewilderten Schwarzstörche war das Schicksal ebenfalls nicht auf ihrer Seite: Ihr Nest stürzte kurz bevor sie flügge werden konnten. Glücklicherweise blieben sie unverletzt und fanden sich auf dem Waldboden wieder. Aufgrund ihrer Unfähigkeit zu fliegen waren sie jedoch in Gefahr, als leichte Beute für Raubtiere. Auch sie wurden einfangen und vorübergehend im Nabu-Zentrum versorgt.

Innovative Technologien im Artenschutz

Die Rettung dieser Schwarzstörche wäre ohne das Nestkameraprojekt des Nabu nicht möglich gewesen. Arne Torkler, der für die Koordination des Schwarzstorchschutzes in Niedersachsen zuständig ist, initiierte dieses Projekt. Die Kameras helfen nicht nur, die Brutstätten zu überwachen, sondern liefern auch wichtige Informationen darüber, warum es in den vergangenen Jahren häufig zu Brutverlusten kam. Joachim Neumann vom Nabu-Artenschutzzentrum erläutert, dass in den letzten fünf Jahren 14 Schwarzstörche mithilfe dieser Technik gerettet und wieder in die Wildnis entlassen wurden.

Bedeutung für den Artenschutz

Mit ungefähr 50 Brutpaaren allein in Niedersachsen sind diese Rettungsaktionen von großer Bedeutung für den Erhalt der Art. Sie zeigen, wie Technologien dazu beitragen können, den Schutz gefährdeter Tierarten wirkungsvoll zu unterstützen. Zudem ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit in den Schutz und das Wohl dieser scheuen Waldvögel eingebunden wird.

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Engagement der Gemeinschaft

Das Nabu-Artenschutzzentrum ruft die Bürgerschaft dazu auf, Sichtungen von Schwarzstörchen zu melden und so zusammen mit den Naturschutzorganisationen aktiv am Erhalt dieser besonderen Vögel mitzuarbeiten. Durch solche Gemeinschaftsprojekte wird das Bewusstsein für den Artenschutz geschärft und können weitere erfolgreiche Rettungsaktionen in der Zukunft durchgeführt werden.

Die Entwicklungen im Nabu-Artenschutzzentrum verdeutlichen, wie wichtig es ist, innovative Ansätze im Naturschutz zu verfolgen, um die natürlichen Lebensräume und die darin lebenden Arten langfristig zu schützen.

– NAG

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