Ein 26-jähriger Polizist der Polizeiinspektion Gifhorn steht vor einer schweren Anklage: Er soll bei einer Verkehrskontrolle Bestechungsgeld gefordert haben. Laut dem Amtsgericht Gifhorn ist die Verhandlung für den 11. Februar 2025 angesetzt. Der Beamte wird beschuldigt, von einem Autofahrer 1.200 Euro verlangt zu haben, um durch Nichtanzeige von Geschwindigkeitsübertretungen von strafrechtlichen Konsequenzen abzusehen. Dieser Vorfall wurde von dem Autofahrer der Polizei gemeldet, wodurch die Ermittlungen in Gang gesetzt wurden, wie NDR berichtete.
Gerichtliche Aufarbeitung
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat daraufhin eine fingierte Geldübergabe organisiert, bei der der Polizist auf frischer Tat ertappt wurde. Die Prüfungen und Aussagen von insgesamt sechs Zeugen sind für die Verhandlung vorgesehen, darunter ein Hauptbelastungszeuge. Diese Schritte wurden von der zuständigen Gerichtssprecherin bestätigt. Wie ZEIT ONLINE berichtete, wurde die Anklage vom zuständigen Richter anerkannt, was bedeutet, dass das Gericht nun die Beweise und Vorwürfe gegen den Beamten eingehend prüfen wird.
Der Fall wirft ernsthafte Fragen zur Integrität der Polizeiarbeit auf und bleibt ein brisantes Thema in Niedersachsen, während sich die Zuständigen auf das bevorstehende Verfahren vorbereiten. Der Beamte selbst hat bisher keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben.