Gifhorn

Gemeinsam gegen Einsamkeit: Neues Projekt in Gifhorn startet durch!

Gifhorn. In einem mutigen Schritt gegen die wachsende Einsamkeit in der Gesellschaft haben das Diakonische Werk im evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Gifhorn und das Familienzentrum in Paulus das innovative Projekt „gemeinsam statt einsam“ ins Leben gerufen. Unterstützt von der Stiftung Zeit:Stiften, zielt diese Initiative darauf ab, Menschen aller Altersgruppen zu vereinen und den schleichenden Verlust sozialer Kontakte zu bekämpfen. „Einsamkeit ist ein zunehmendes Problem in der Gesellschaft“, stellte Detlef Tanke, der Vorsitzende der Stiftung, klar. Ein starkes Signal, dass es nicht nur in politischen Händen liegt, dieses Problem zu lösen – die Gemeinschaft ist gefragt!

Finanzierung und Angebote

Mit einer Anschubfinanzierung von 2.250 Euro in diesem Jahr und weiteren 5.000 Euro im nächsten Jahr möchte die Stiftung einen nachhaltigen Beitrag zur Bekämpfung der Einsamkeit leisten. „Es soll ja kein Strohfeuer sein“, betonte Tanke. Das Projekt ist für alle da – ob Pendler, die wegen langer Arbeitszeiten isoliert sind, Verwitwete in Trauer oder Kinder und Jugendliche, die nach der Pandemie den Anschluss verloren haben.

Zunächst werden drei aufregende Angebote bereitgestellt: eine Kochgruppe, eine Sternkindergruppe und Familiennachmittage. In der Kochgruppe „Montags koch‘ ich nicht allein“ können Teilnehmer nicht nur ihre Kochkünste zeigen, sondern auch neue Freundschaften schließen. Die Sternkindergruppe bietet Eltern, die um ihr verstorbenes Kind trauern, dringend benötigte Unterstützung. „Oft geht doch nichts mehr ohne Kalender“, klagt Sabrina Mpoustkas vom Familienzentrum, und verdeutlicht damit die Einsamkeit, die viele Familien empfinden.

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Kick-off Veranstaltung

Die Auftaktveranstaltung findet am Ewigkeitssonntag, dem 24. November, um 10:45 Uhr im Familienzentrum, Brandweg 38, in Gifhorn statt. Diese besondere Zusammenkunft folgt dem „Paulus mal anders“-Gottesdienst in der benachbarten Paulus-Kirche um 9:30 Uhr. „Wir wollen uns zusammen an Verstorbene und ihre Lebensgeschichte erinnern“, sagten Winters und Mpoustkas. Dabei ist es wichtig, Erinnerungen auf unkonventionelle Weise lebendig werden zu lassen – durch das Lieblingsessen der Verstorbenen. Jeder ist eingeladen, etwas mitzubringen, sei es Omas Waffeln oder Papas Pizza. Für Kinder wird eine Betreuung angeboten, und eine Anmeldung im Familienzentrum ist empfehlenswert.

Quelle/Referenz
waz-online.de

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