Am vergangenen Samstag erlebte Gifhorn eine Reihe von Versammlungen, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zogen. Im Rahmen des Herbstmarktes fand eine bemerkenswerte Fahrraddemonstration statt, die zahlreiche Teilnehmer mobilisierte und auf ein zentral wichtiges Thema hinwies: die Notwendigkeit eines kindgerecht gestalteten Verkehrs.
Die Radelnden versammelten sich ab 15:30 Uhr unter dem Motto: „Straßen sind für alle da – Kindgerechter Verkehr statt verkehrsgerechte Kinder – Schulstraßen jetzt“. Insgesamt nahmen etwa 55 Fahrradfahrer an dieser friedlichen Aktion teil, die um 16:15 Uhr endete. Dabei stand die Forderung nach einer besseren Verkehrsgestaltung, die den Bedürfnissen der jüngsten Verkehrsteilnehmer Rechnung trägt, im Vordergrund.
Demonstrationszug für Solidarität
Bereits einige Stunden zuvor, ab 14:30 Uhr, startete ein beeindruckender Demonstrationszug, der sich mit dem Motto „Solidarität mit Palästina“ auseinandersetzte. Dieser Zug führte die Teilnehmer vom Marktplatz über verschiedene Straßen durch die Stadt und endete wieder am Marktplatz. Rund 135 Menschen schlossen sich dieser Kundgebung an. Nach einer Abschlussansprache konnte die Versammlung um 17:30 Uhr offiziell beendet werden.
Der Weg des Demonstrationszugs verlief über die Torstraße und die Celler Straße in Richtung Braunschweiger Straße und führte durch die Bergstraße bis hinüber zum Calberlaher Damm und weiter über die Lindenstraße zurück zum Startpunkt. Solche Aktionen tragen dazu bei, gesellschaftliche Anliegen in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Kundgebung gegen rechte Gewalt
Zusätzlich fand eine dritte versammelte Gruppe an der Bushaltestelle Eyßelheideweg in der Braunschweiger Straße statt. Unter dem Motto „Kundgebung gegen Ausbreitung rechter Gewalt“ entschlossen sich etwa 125 Personen, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Diese Kundgebung startete um 19:00 Uhr und wurde, nach einem konstruktiven Meinungsaustausch, um 19:25 Uhr beendet.
Die Polizei Gifhorn, die die Veranstaltung begleitete, erhielt Unterstützung von der Bereitschaftspolizei. Dies stellte sicher, dass alle Versammlungen ohne nennenswerte Vorfälle verliefen und die Sicherheit der Teilnehmer gewährleistet werden konnte.
Obwohl die Fahrraddemonstration und der große Demonstrationszug zeitweilige Verkehrsbehinderungen in der Stadt verursachten, hielten sich diese in Grenzen und dauerten jeweils nur kurz. Dies zeigte, dass die Aktionen in einem ruhigen Rahmen stattfanden und die Ordnung aufrechterhalten wurde.
Die Veranstalter haben durch die verschiedenen Formate der Demonstrationen unter Beweis gestellt, wie wichtig es ist, gesellschaftliche Anliegen öffentlich zu diskutieren und damit zur Meinungsbildung beizutragen. Während solche Versammlungen oftmals Spannungen hervorrufen können, bleibt die Hoffnung, dass sie zu einem respektvollen Dialog beitragen.
Für weitere Informationen über die Veranstaltungen und deren Hintergründe können Interessierte hier nachlesen.