Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland hat eine warnende Mitteilung bezüglich eines aktuellen Betrugsphänomens veröffentlicht. Besonders betroffen sind ältere Bürger, die durch sogenannte „falsche Bankmitarbeiter“ in die Falle gelockt werden. In der letzten Woche erstattete eine 63-jährige Frau Anzeige, nachdem von ihrem Bankkonto ein erheblicher Betrag abgebucht wurde.
Der Betrugsfall ist dabei vor allem durch die raffinierten Methoden der Täter geprägt. Der Geschädigten war zunächst ein Brief zugestellt worden, der angeblich von ihrer Hausbank stammte. Alterntiv zur direkten Anfrage im Filialbetrieb wurde sie aufgefordert, einen QR-Code einzuscannen, was sie leider tat. Diese Art der Täuschung wird als eine Form der Manipulation verstanden, die immer häufiger in der digitalen Welt vorkommt.
Vorgehensweise der Betrüger
Die Situation eskalierte, als die Geschädigte schließlich eine Benachrichtigung erhielt, dass eine Banking-App ihrer Bank auf einem fremden Gerät installiert worden war. Dies veranlasste sie, ihre Bank direkt zu kontaktieren. Dort erfuhr sie schließlich, dass sie Opfer eines Betrugs geworden war und bereits Geld von ihrem Konto abgebucht wurde.
Die Polizei warnt eindringlich davor, auf solche Anrufe oder SMS zu reagieren. Sie betont, dass Bankmitarbeiter niemals persönliche Informationen oder Zugangsdaten am Telefon anfordern. Die gefälschten Anrufe können sogar so manipuliert werden, dass die Telefonnummer auf dem Display wie die der Bank aussieht, ein Prozess, der als Call-ID-Spoofing bekannt ist.
Zu den wichtigsten Ratschlägen gehört es, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und im Zweifelsfall den Kontakt zur Bank über bekannte Telefonnummern herzustellen. Es ist ratsam, die Rückruftaste nicht zu benutzen, da dies die Möglichkeit birgt, direkt beim Betrüger zu landen.
- Seien Sie stets misstrauisch, auch wenn die Nummer vertraut aussieht.
- Wenden Sie sich direkt an Ihre Bank, um sicherzustellen, dass alle Vorgänge legitim sind.
- Teilen Sie niemals Ihre Zugangsdaten oder TAN über das Telefon oder per E-Mail.
- Informieren Sie sofort Ihre Bank und die Polizei, falls Sie Opfer eines Betrugs wurden.
- Leiten Sie diese Warnungen an Freunde und Familie weiter.
Das Präventionsteam der Polizeiinspektion steht bereit, um weitere hilfreiche Ratschläge zu geben. Interessierte können Katja Reents unter 04421 942-108 oder die Sachbearbeiter für Prävention im Landkreis Jever und Varel unter 04461 7449-181 und 04451 923-181 kontaktieren. Zusätzlich bietet der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) Unterstützung unter 04421 7780942 an.
Für weitere Details zu unterschiedlichen Betrugsarten sind umfassende Informationen auf der Internetseite der Polizei verfügbar, die eine wichtige Ressource für die Aufklärung und Prävention darstellt.
