FrieslandWilhelmshaven

Vorsicht, Hausbesitzer! Polizei warnt vor unseriösen Handwerkern in Friesland

In Friesland und Wilhelmshaven ist ein ernstzunehmendes Problem aufgetreten: Die Polizei warnt vor unseriösen Handwerkern, die fälschlicherweise Gartenarbeiten und Steinreinigungen anbieten. Diese Warnung kommt nicht von ungefähr, denn im südlichen Kreisgebiet gab es in letzter Zeit mehrere Vorfälle, bei denen Bürger auf diese Tricks hereingefallen sind. Angeboten werden diese Dienste häufig über Zeitungsanzeigen, Flyer und Visitenkarten, die den Eindruck erwecken, es handele sich um vertrauenswürdige Anbieter.

Zur Sicherheit der Hausbesitzer hält es die Polizei für ratsam, vor einer Auftragsvergabe umfassende Recherchen anzustellen. Es ist wichtig, sich über übliche Preise für die gewünschten Arbeiten zu informieren und niemals Vorauszahlungen zu leisten. Ein schriftlicher Vertrag sollte auf jeden Fall Bestandteil des Geschäfts sein. Besonders bei Haustürgeschäften empfiehlt es sich, einen Tag zu warten, um sich bei Angehörigen oder Fachleuten Rat zu holen. Die Polizei macht deutlich, dass seriöse Anbieter diesen Prozess unterstützen werden.

Sichere Umgang mit Angeboten

Die Polizei empfiehlt, besonders aufmerksam zu sein, wenn man Angebote in Briefkästen oder als Beilage in Zeitungen findet. Oft versprechen diese Projekte erstaunliche Rabatte und beeindruckende Ergebnisse. Wer mit einer solchen Firma Kontakt aufnimmt, sollte sicherstellen, dass sie tatsächlich an der angegebenen Adresse existiert. Außerdem ist es unerlässlich, vor Beginn der Arbeiten einen Kostenvoranschlag, der die Mehrwertsteuer beinhaltet, zu verlangen, da ohne diesen keine Arbeiten durchgeführt werden sollten.

Kurze Werbeeinblendung

Ein oft übersehener Punkt ist die Barzahlung ohne Rechnung. Diese Praxis sollte vermieden werden, da sie häufig ein Indiz für unseriöse Anbieter ist. Auch wenn Zusatzleistungen wie das Neuverfugen von Pflastersteinen ansprechend klingen können, sollte man nicht zögern, einen weiteren Kostenvoranschlag einzuholen, um einen fairen Preis zu ermitteln.

Aufmerksam bei Fremdanfragen

Das Misstrauen gegenüber Fremden, die anruft, ist ebenfalls gefordert. Verbraucher sollten keine persönlichen Informationen über Wertgegenstände in ihrem Zuhause preisgeben. Es wird geraten, sich die Kontaktdaten des Anrufers genau aufzuschreiben. Sollte jemand versuchen, unangemeldet vorbei zu kommen, ist es ratsam, dies in Begleitung einer anderen Person zu tun, um sich abzusichern. Im Falle eines Verdachts auf Betrug sollten Betroffene sofort die Polizei kontaktieren.

Für weitere Informationen und professionelle Beratungen steht das Präventionsteam der Polizei zur Verfügung. Beauftragte für Kriminalprävention wie Katja Reents, erreichbar unter 04421/942108, sowie Anja Kienetz von der Polizei in Jever (04461/7449181) und Eugen Schnettler von der Polizei Varel (04451/923181) sind bereit, Fragen zu beantworten und nützliche Hinweise zu geben. Auch der Verein zur Förderung kommunaler Prävention in Wilhelmshaven (VKP) ist unter 04421/7780942 erreichbar und bietet Unterstützung an.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit eines kritischen Blicks auf vermeintliche Angebote und die Sicherheit der eigenen vier Wände. Bei Verdacht auf unseriöse Praktiken sollte umgehend die Polizei informiert werden, damit sie weiteren Schaden abwenden kann. Mehr auf diesem Thema finden Sie in einem Artikel von www.nwzonline.de.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"