Friesland

Schock in Hoorn: Senkung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Provinzialstraße?

In Hoorn sorgt ein umstrittenes Geschwindigkeitslimit von 50 km/h auf der Provincialeweg für jede Menge Zündstoff, während die Stadtverwaltung unter Beschuss steht, von "Buchhaltungstricks" für neue Wohnprojekte zu profitieren - ein ernster Eingriff in die Lebensqualität, der die Anwohner in Aufruhr versetzt!

In der Diskussion um die zukünftige Verkehrsführung an der Provinzialstraße in Hoorn zeichnen sich klare Fronten ab. In einem Q&A-Dokument der Stadt wird die Frage aufgeworfen, wie attraktiv das Wohnen an einer belebten Hauptstraße ist. Die städtische Verwaltung hat den Plan, die Höchstgeschwindigkeit auf der Provinzialstraße auf 50 km/h zu senken, als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. Dies sorgt jedoch für heftigen Widerstand.

Hart van Hoorn hat sich zu Wort gemeldet und fordert Aufklärung von der Stadtverwaltung über die Beweggründe für diese Maßnahme. Das Mitglied des Stadtrats, Renzo van Houten, hebt die Bedeutung der Provinzialstraße für die umliegenden Gemeinden hervor und bezeichnet den geplanten Schritt als „katastrophal“. Er ist der Ansicht, dass eine solche Verkehrsreduktion der wichtigen Verkehrsader schaden würde und nicht im besten Interesse der Stadt wäre.

Der Vorwurf der „Buchhaltungstricks“

Zusätzlich werfen die Kritiker der Stadtverwaltung vor, durch „Buchhaltungstricks“ den Wohnungsbau an der Provinzialstraße voranzutreiben. Sie argumentieren, dass die Reduzierung der Geschwindigkeit zwar vordergründig eine Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Lärmminderung sei, in Wirklichkeit jedoch dazu dienen würde, die Modelle zur Schallüberprüfung so zu manipulieren, dass Entwicklungsspielraum für Wohnbauprojekte entsteht.

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Die Stadtverwaltung hingegen hat betont, dass die Formulierung im Q&A nicht so ernst genommen werden sollte, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Ein Sprecher erklärte: „Es gibt keinerlei Beschluss, Studie oder konkrete Absicht, die Geschwindigkeit auf der Provinzialstraße zu senken.“ Vielmehr handelt es sich um eine Überlegung, die nicht konkretisiert werden kann.

Eine Option für die Zukunft

Die Stadtverwaltung spricht bevorzugt von einer „Möglichkeit“, die im Rahmen eines umfassenden „Fahrraktionsplans“ untersucht werden würde. In diesem Plan stehen Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs im Fokus, und eine Untersuchung über die Funktionen der Provinzialstraße sowie deren Anpassung an die Umgebung wird angestrebt. Das Senken der Geschwindigkeit könnte ein Ergebnis dieser Untersuchungen sein, doch das müssen die Ergebnisse erst zeigen.

Die Vertreter der Stadt versichern, dass eine Senkung der Geschwindigkeit nicht nötig sei, um zusätzlichen Wohnraum entlang der Provinzialstraße zu schaffen. Bereits heute existiert eine beträchtliche Anzahl von Wohnprojekten in unmittelbarer Nähe. Die gesamte Diskussion zeigt, wie wichtig die Verkehrsplanung und die damit verbundenen Entscheidungen für die Gemeinschaft sind, und es bleibt spannend zu beobachten, welche politischen Entscheidungen getroffen werden.


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