Remy Bastings auf Indoor Friesland. Foto: Digishots
In einem fesselnden Interview während des prestigeträchtigen Indoor Friesland offenbart der Dressurreiter Remy Bastings, dass er eigentlich kein großer Fan von Dressur ist! Er zieht die Ausbildung junger Pferde vor – ganz altmodisch, mit dem Fahrrad, vor der Kutsche und am langen Zügel. „Ich mache bei der Team Challenge hauptsächlich für meinen einzigen Sponsor mit, den ich sehr schätze“, gesteht Bastings, während er die Herausforderungen des Dressurreitens thematisiert. Trotz eigener Anstrengungen erhält er oft nicht die Punkte, die er verdient. Aber die Team Challenge schafft eine neue Dynamik, die den Wettbewerb aufregender macht!
Leidenschaft für Pferde
„Ich bin ein echter Pferdenarr“, betont er. Für Bastings sind Pferde alles: „Ich bin mit ihnen aufgewachsen, meine Großväter hatten schon welche. Es ist eine Lebensweise für mich!“ Er gibt einen Einblick in seine unkonventionelle Herangehensweise an die Pferdepflege, denn er reitet sie oft neben dem Fahrrad. Diese Methode hat ihm auch bei der Rehabilitation seines ehemaligen Top-Pferdes Scandic geholfen! „Das funktioniert wirklich“, lacht er. Und auch beim Fahren mit den Pferden nimmt er gerne seine Jüngsten an die Longe mit.
Vertrauen über Technik
Ein besonders sensibles Pferd, das Bastings derzeit in der Lichten Tour reitet, hat nach seinem ersten Auftritt in einer solchen Arena hervorragend abgeschnitten. „Wenn man so mit den Tieren umgeht, schaffen sie viel leichter neue Situationen“, erklärt der ehrgeizige Reiter. „Das Vertrauen ist für mich wichtiger als übertriebenes technisches Üben. Das ist nicht bedrohlich für die Pferde.“
Bastings plädiert für mehr Empathie in der Pferdeausbildung, denn die meisten Pferde benötigen Zeit, um sich an neue Umgebungen zu gewöhnen. Und obwohl er von vielen Kollegen als „altmodisch“ angesehen wird, glaubt er fest daran, dass sein Ansatz – den Tieren zuerst Essen zu geben und sie den ganzen Tag im Freien zu lassen – für die Pferde das Beste ist. „Damals war das der Standard“, erinnert er sich. “Ich lade jeden ein, einen Monat lang zu filmen: Lasst uns sehen, wie die Pferde auf diese Pflege reagieren!”
Quelle: Indoor Friesland
