Nach zwölf Jahren voller Hingabe und unermüdlichem Einsatz wurde Claudia Preuß, die langjährige Leiterin des Waisenstifts Varel, in den Ruhestand verabschiedet. Ihre empathische und herzliche Führung hat das Waisenhaus geprägt und viele Herzen berührt. Bei der emotionalen Zeremonie am Mittwoch würdigten zahlreiche Redner, darunter Bürgermeister Gerd-Christian Wagner und Landrat Sven Ambrosy, ihre außergewöhnliche Arbeit und ihr Engagement.
Claudia Preuß war nicht nur eine Führungskraft, sondern eine Mentorin, die jedem, der ihr begegnete, volle Aufmerksamkeit schenkte. Ihre Fähigkeit, sowohl Kinder als auch Mitarbeiter ernst zu nehmen, hat eine Atmosphäre des Vertrauens und der Wertschätzung geschaffen. Dies wurde durch die Darbietungen von Kindern und Kollegen an ihrem Abschied deutlich, die mit einem bunten Programm ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachten. „Unsere Kinder, unsere Jugendlichen, unsere Familien müssen immer das Gefühl haben, dass sie immer willkommen sind“, betonte Preuß in ihren Abschiedsworten und hob die Teamarbeit hervor, die sie stets als essenziell ansah.
Ein Leben für die Kinder
Dr. Jutta Freymuth, Geschäftsführerin des Bezirksverbands Oldenburg, lobte Preuß‘ bemerkenswerte Mischung aus Engagement, Herzblut und Fachkompetenz. „Heute verabschieden wir eine Führungspersönlichkeit, die unseren Waisenstift in Varel mit großem Engagement geleitet hat“, sagte sie. Claudia Preuß, eine studierte Sozialpädagogin, hatte zuvor in verschiedenen Einrichtungen gearbeitet, bevor sie 2012 die Leitung des Waisenstifts übernahm. Ihre Visionen und Ideen wurden nicht nur umgesetzt, sondern auch von ihrem Team tatkräftig unterstützt. Landrat Ambrosy dankte ihr dafür, dass sie das Waisenhaus nachhaltig geprägt hat.
Die Verabschiedung von Claudia Preuß ist nicht nur ein Abschied von einer Führungspersönlichkeit, sondern auch von einer Frau, die mit Empathie und Leidenschaft für die Belange der Kinder und Jugendlichen in ihrer Obhut kämpfte. Ihre Spuren werden im Waisenstift Varel noch lange sichtbar bleiben.