FrieslandOldenburg

Archäologische Schätze in Schortens: Brunnen und Bestattungen entdeckt!

In Schortens wurden kürzlich zwei neue Schautafeln installiert, die wertvolle Einblicke in die archäologische Geschichte der Baugebiete am Huntsteert und Diekenkamp geben. Diese Tafeln präsentieren faszinierende Erkenntnisse über mittelalterlichen Brunnenbau und archäologische Funde, die bis zu 2000 Jahre zurückreichen, darunter Hinweise auf Feuerbestattungen. Die Installation erfolgt in dem Kontext, dass die IDB Oldenburg, eine Tochtergesellschaft der Landessparkasse zu Oldenburg, in den letzten Jahren die betreffenden Gebiete erschloss und während verpflichtender Grabungen bemerkenswerte Entdeckungen machte.

Die neuen Schautafeln sind das Ergebnis einer gemeinsamen Initiative des Heimatvereins Schortens und der mit den Grabungen beauftragten Eggenstein Exca GmbH aus Dortmund, die für das Layout verantwortlich war. Die praktische Umsetzung, einschließlich des Drucks, übernahm die ManaX Werbetechnik aus Schortens. Interessanterweise wurde das Projekt durch Gelder der Lotterie „Sparen+Gewinnen“ der LzO ermöglicht, die jährlich rund 468.000 Euro für soziale, kulturelle, sportliche und wissenschaftliche Zwecke bereitstellt. Der Heimatverein erhielt 1800 Euro aus diesem Topf, was die Realisierung der Tafeln erst ermöglichte.

Archäologische Erkenntnisse und ihre Relevanz

Die Schautafeln bieten nicht nur einen Blick auf die mittelalterliche Vergangenheit, sondern beleuchten auch die frühen Nutzungen der Gebiete. Insbesondere die Grabenanlagen und über 70 Brunnen im heutigen Baugebiet Diekenkamp stellen spannende Fragen auf. Beispielsweise, wieso so viele Brunnen gegraben wurden und auf welche Weise Baumaterialien für den Siedlungsbau beschafft wurden, bleibt weitgehend ungeklärt. Johannes Peters, der Vorsitzende des Heimatvereins, äußert die Hoffnung, dass weitere Forschung betrieben wird, um diesen offenen Fragen nachzugehen.

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Eine interessante Theorie, die Alexander Peters vorschlägt, ist, dass die Brunnen möglicherweise zum Kalkmörtelbau für die St.-Stephanus-Kirche im Mittelalter gedient haben könnten. Solche Hypothesen eröffnen Türen zu einem tieferen Verständnis der regionalen Geschichte und laden dazu ein, sich intensiver mit der Vergangenheit von Schortens auseinanderzusetzen.

Der Vorsitzende bringt außerdem die Idee eines touristischen Rundweges ins Spiel, an dem historische Stätten in Schortens mit entsprechenden Beschilderungen gekennzeichnet werden könnten. Dies könnte nicht nur das geschichtliche Bewusstsein stärken, sondern auch das Interesse an den archäologischen Funden der Stadt fördern.

Insgesamt bringen die neuen Schautafeln das reiche historische Erbe dieser Region näher und ermutigen die Menschen, die Geschichte ihrer Umgebung zu erkunden. Der Austausch über diese Funde hat das Potenzial, nicht nur die lokale Gemeinschaft zu bereichern, sondern auch das kulturelle Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren. Diese Entwicklungen sind nicht nur faszinierend, sondern auch wichtig, um zu verstehen, wie die Menschen in dieser Region in vergangenen Zeiten lebten. Mehr über diese Aufschlüsse in der Region erfährt man hier auf www.nwzonline.de.

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