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Essbarer Waldgarten in Göttingen: Gemeinschaftliches Gärtnern für alle!

In Göttingen entsteht auf über 3.500 Quadratmetern ein innovativer "essbarer" Waldgarten, der mehr als nur eine grüne Oase bieten soll. Eine Gruppe von rund 20 engagierten Personen aus der Region hat sich zusammengefunden, um gemeinsam an diesem umweltfreundlichen Projekt zu arbeiten. Unter ihnen sind die Organisatoren Nora Eifert und Lennart Wilmsmeier, die koordinierende Aufgaben übernehmen und immer ein offenes Ohr für neue Interessenten haben. Beide haben keinen eigenen Garten, was für Wilmsmeier eine besonders praktische Lösung darstellt: "Ich kann hier mitmachen und im Sommer auch mal sechs Wochen lang nicht da sein. Dann kümmern sich andere um den Garten."

Das gemeinsame Gärtnern steht im Mittelpunkt des Projekts, das nicht nur ökologischen, sondern auch sozialen Nutzen verspricht. Im essbaren Waldgarten pflanzen die Mitglieder verschiedene Bäume, Beeren und Gemüse an, was nicht nur zur Selbstversorgung beiträgt, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leistet. Die Pflanzen sorgen für Schatten und tragen zur Abkühlung der Stadt bei. Bei der Pflege des Gartens setzt das Team auf Nachhaltigkeit: Statt der lauten Rasenmäher wird ausschließlich mit der Sense gearbeitet. Diese Methode reduziert Schadstoffe und den Lärm, was sowohl den Anwohnern als auch der Umwelt zugutekommt, erklärt Wilmsmeier.

Die Vielfalt des Waldgartens

Seit August 2021 ist das Projekt in vollem Gange, und die ersten Erfolge lassen sich bereits blicken. Eifert und ihr Team haben eine Vielzahl an Obst- und Nussbäumen sowie verschiedene Beerensträucher gepflanzt. Darüber hinaus wächst eine bunte Mischung aus Gemüsearten, darunter Kürbisse, Zucchini und Tomaten. Eifert berichtet stolz: "Von manchen Bäumen sind sogar die Blätter essbar." Die Ernte wird unter den Mitgliedern aufgeteilt, oder sie veranstalten Gartenfeste, bei denen sie ihre Erträge mit der Gemeinschaft teilen.

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Die Lage des Waldgartens ist bemerkenswert: Er entstand auf Arealen, die ursprünglich als Gewerbegebiet geplant waren. Dank der Initiative der Gruppe hat sich in unmittelbarer Nachbarschaft ein kleines Garten-Netzwerk gebildet. Die Teilnehmer profitieren hier nicht nur vom internen Austausch, sondern ziehen auch externe Besucher an, die durch gemeinsame Feste neue Mitglieder gewinnen wollen.

Gemeinsame Gartenprojekte in Niedersachsen

Ähnliche gemeinschaftliche Gartenprojekte sind regional in Niedersachsen weit verbreitet. In Osnabrück wird der Interkulturelle Garten betrieben, während in Buxtehude der Gemeinschaftsgarten am Friedensplatz angesiedelt ist, und Garbsen mit seinen internationalen Gärten aufwartet. Diese Initiativen schaffen nicht nur grüne Rückzugsorte, sondern fördern auch das Miteinander der Menschen und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen. Insgesamt ist der essbare Waldgarten in Göttingen ein leuchtendes Beispiel für nachhaltiges Gärtnern und gemeinschaftliches Engagement, das sowohl die Umwelt als auch die soziale Interaktion stärkt.

Für weitere Informationen über die Initiative und die Möglichkeiten zur Mitgestaltung können Interessierte den Bericht auf www.ndr.de besuchen.


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