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Erster Prozess gegen Bistum Hildesheim: Missbrauchsopfer fordert 400.000 Euro

Ein dramatischer Prozess hat heute vor dem Landgericht Hildesheim begonnen! Jens Windel, ein bekannter Aktivist und Opfer von sexualisierter Gewalt, erhebt Klage gegen das Bistum Hildesheim und fordert schockierende 400.000 Euro Schmerzensgeld. Dies ist die erste Klage dieser Art in Niedersachsen, und sie könnte Wellen schlagen! Windel, der sich seit Jahren für die Rechte von Missbrauchsopfern in der katholischen Kirche einsetzt, hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht und sogar den Bundespräsidenten getroffen. Jetzt steht er im Fokus des Gerichts.

Die Vorwürfe gegen das Bistum sind schwerwiegend: Windel behauptet, dass die Kirche nicht ausreichend gegen einen Geistlichen vorgegangen sei, der ihn in den 1980er-Jahren missbraucht haben soll. Obwohl das Bistum die Hinweise auf Missbrauch durch den mittlerweile verstorbenen Priester nicht bestreitet, behauptet es, dass keine Beweise für Windels spezifische Vorwürfe vorliegen. Die Kirche beruft sich auf die Einrede der Verjährung, um sich zu schützen, doch Windels Anwalt argumentiert, dass dies „treuwidrig“ sei, da die Kirche Windels Engagement für Aufklärung öffentlich gewürdigt hat.

Ein Prozess mit weitreichenden Folgen

Die Beweislast liegt nun bei Windel, der die Taten, die sich in Sorsum bei Hildesheim ereignet haben sollen, fast 40 Jahre später zur Sprache bringt. Das Bistum hat eine außergerichtliche Einigung abgelehnt und verweist auf die Einrede der Verjährung, was in solchen Fällen oft umstritten ist. Windel, enttäuscht von der Kirche, hat bereits 50.000 Euro als Anerkennung von der Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen erhalten, doch er empfindet dies als viel zu wenig für das erlittene Leid. Der Prozess könnte nun klären, wie sich die Einrede der Verjährung mit den geleisteten Zahlungen und Entschuldigungen der Kirche verhält.

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Betroffene Initiativen, wie der „Eckige Tisch“, protestieren gegen die Einrede der Verjährung und fordern, dass die Kirche in solchen Fällen darauf verzichten sollte. Eine Petition, die bereits von über 65.000 Menschen unterschrieben wurde, unterstützt diese Forderung. Der Prozessauftakt in Hildesheim wird mit Spannung verfolgt, da er möglicherweise wegweisend für zukünftige Klagen gegen die katholische Kirche in Deutschland sein könnte.

Quelle/Referenz
ndr.de

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