Emsland

Emsland im Schotter-Stress: Landkreis prüft 100 Gärten auf Verstoß!

Achtung, Emsland! Der Landkreis hat seine Augen auf die unliebsamen Schottergärten gerichtet! Ganze 100 dieser grauen und öden Steinwüsten stehen jetzt zur Überprüfung an – und das, nachdem ein anonymes Beschwerdeschreiben eingegangen ist! „Die Kontrollen der Schottergärten werden noch in diesem Monat beginnen“, bestätigte die Landkreissprecherin Anja Rohde der dpa. Der NDR war der Erste, der über diesen spannenden Vorstoß berichtete.

In Niedersachsens Baugesetz steht klipp und klar: Nicht überbaute Flächen müssen begrünt werden, es sei denn, es gibt einen erlaubten anderen Zweck. Im Januar 2023 hatte das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg entschieden, dass Schottergärten keine Grünflächen darstellen und somit von den Kommunen zurückgebaut werden dürfen. Jetzt sind die 100 Schottergärten, die alle in der Samtgemeinde Spelle liegen, ins Visier geraten. Und warum? Schottergärten gelten als schädlich für die Umwelt, wie Nieder-sachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) auf der Plattform X zu den bevorstehenden Kontrollen erklärte: „Schotter- oder Betongärten schaden der Natur, dem Wasserhaushalt und dem Klima.“

Was sind Schottergärten wirklich?

Der Naturschutzbund (Nabu) beschreibt diese Schottergärten treffend als „Schotterwüsten“. Mit Kies und Schotter bedeckt, gibt es hier kaum Platz für Pflanzen – nur vereinzelt sieht man vielleicht ein paar Gräser oder Kübelpflanzen. Die anonyme Beschwerde ist also nicht nur ein Zufall, sondern der Beginn eines erbitterten Kampfes gegen die öden Flächen, die die Umwelt schädigen. Wie es in den kommenden Tagen weitergeht, bleibt spannend – das Emsland hat sich auf jeden Fall auf den Weg gemacht, die grünen Lungen der Region wieder aufzuforsten!

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Quelle/Referenz
n-tv.de

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