|
|
Im Landkreis Emsland wütet ein grüner Skandal: 100 angebliche Schottergärten stehen im Fokus der Bauaufsichtsbehörde! Ein anonymes Schreiben hat die alarmierende Situation aufgezeigt und die Aufforderung zur Überprüfung dieser unschönen Steinlandschaften auf den Tisch gelegt. Diese Gärten, oft gefüllt mit Kies und Steinen statt üppigem Grün, sind nicht nur hässlich, sondern stehen auch im Verdacht, Natur und Klima zu schädigen.
Birgt ein idyllischer Garten mehr als nur Blumen? Nicht wenn er aus Schotter besteht! Für Insekten wird es zur Hungerstrecke, und die versiegelten Flächen könnten einmal mehr Überschwemmungen in die Wege leiten. Dazu äußert sich Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) drastisch: „Schotter- oder Betongärten schaden der Natur, dem Wasserhaushalt und dem Klima.“ Die Überprüfung der 100 fragwürdigen Gärten soll am Ende dieses Monats beginnen, und laut Anja Rohde, Sprecherin des Landkreises, ziehen sich die Kontrollen über einen längeren Zeitraum hin, ohne sofortige Eilbedürftigkeit.
Schottergärten und das Baurecht
Die niedersächsische Bauordnung macht kurzen Prozess mit ungenutzten Flächen! Diese müssen, wenn nicht anders gemeint, begrünt oder bepflanzt sein. Stadt und Land schauen nun genau hin, denn das niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat vor kurzem entschieden: Schottergärten? Untersagt! Die Verweigerer stehen auf wackeligen Beinen. In der Samtgemeinde Spelle sorgt Bürgermeister Matthias Sils (CDU) für eine klare Sichtweise auf die anonyme Anzeige: Es gibt wichtigere Anliegen! „Wir haben Waldfläche, Weideflächen, alles in bestem Zustand“ – doch wie lange kann dieses Gleichgewicht noch bestehen, wenn die Schotterwüsten weiter wachsen?
Der Naturschutzbund (Nabu) beschreibt die Schottergärten als Schotterwüsten – ein treffender Begriff, der verdeutlicht, dass Pflanzen hier kaum eine Chance haben. Auf lange Sicht wird es zu bauaufsichtlichen Verfahren kommen, wenn Verstöße gegen das Baurecht festgestellt werden. Und dabei schwebt ein Damoklesschwert: Können die Betreiber mit Zwangsgeldern rechnen? Währenddessen setzt der Landkreis auf Prävention und gibt wertvolle Tipps zur umweltfreundlichen Gartenplanung. Die Zeit drängt! Die Natur verlangt Rückkehr zur grünen Pracht!