Die achtjährige Präsenz von Helmut Schleper im SV Wettrup verdient besondere Anerkennung. In einer Welt, die oft von Prioritäten und persönlichen Ambitionen geprägt ist, hebt sich Schlepers Engagement für den Sportverein hervor. Seine Rolle war nicht nur die eines Getränkewarts für acht Jahre; er war auch über viele Jahre hinweg Betreuer der Jugendmannschaften. Dieses unermüdliche Engagement zeigt, wie wichtig die Rückendeckung von Ehrenamtlichen für den Sport ist, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld.
Am 27. Juli 2024 fand in Wettrup ein bedeutendes Fußballturnier statt, bei dem die Leistungen ehrenamtlicher Mitarbeiter besonders gewürdigt wurden. Bei der Pokalübergabe für die Damen- und Herrenmannschaften wurden nicht nur die sportlichen Erfolge gefeiert, sondern auch die Verdienste von Menschen, die oft im Hintergrund arbeiten. Helmut Schleper und sein Kollege Jürgen Varelmann, der ebenfalls beim SV Wettrup engagiert ist, wurden mit Auszeichnungen geehrt, die ihre außergewöhnlichen Beiträge zum Verein anerkennen.
Ehrenamtliches Engagement im Fokus
Die Kampagne „Ehrenamt überrascht“, die seit 2018 vom LandesSportBund Niedersachsen zusammen mit den 18 Sportregionen initiiert wurde, zielt darauf ab, das Engagement von Ehrenamtlichen sichtbar zu machen und wertzuschätzen. In den vergangenen sieben Jahren hat der Kreissportbund Emsland über 200 engagierte Personen im Rahmen dieses Projektes geehrt. Solche Initiativen sind essentiell, um die Bedeutung des Ehrenamtes im Sport hervorzuheben und die Menschen zu motivieren, sich ebenfalls zu engagieren.
Der stellvertretende KFV-Vorsitzende Reinhard Deermann überreichte Jürgen Varelmann die Goldene Verdienstnadel des Kreisfußballverbands Emsland. Varelmann hat herausragende Arbeit geleistet, indem er das Fußballturnier 15 Jahre lang fast eigenständig organisiert und sich um die Veranstaltung gekümmert hat. Diese kontinuierliche Unterstützung zeigt, wie wichtig eine stabile Führung und Organisation im Sport sind, insbesondere bei Veranstaltungen, die so viele Menschen zusammenbringen.
Die Bedeutung von Personen wie Helmut Schleper und Jürgen Varelmann kann nicht genug betont werden. Diese Ehrenamtlichen sorgen nicht nur für die praktische Umsetzung von Sportveranstaltungen, sondern fördern auch einen Geist der Gemeinschaft und des Zusammenhalts unter den Vereinsmitgliedern und darüber hinaus.
Wertschätzung für die Spotler
Helmut Schleper war stets bereit, seine Zeit und Energie einzusetzen, um den SV Wettrup zu unterstützen. Seine Aktivität auf dem Spielplatz ist ein weiteres Beispiel dafür, wie vielschichtig das Engagement im Sportverein ist. Bei den Arbeiten rund um den Sportplatz beschränkt sich sein Einsatz nicht nur auf administrative Aufgaben, sondern er packt auch praktisch mit an. Solche Beispiele zeigen, dass Ehrenamtliche oft das Rückgrat eines Vereins bilden, indem sie nicht nur für den reibungslosen Ablauf von Trainings und Turnieren sorgen, sondern auch dazu beitragen, den Platz für zukünftige Generationen in gutem Zustand zu halten.
Der SV Wettrup setzt somit ein Zeichen, dass Engagement und Gemeinschaftssinn belohnt und gewürdigt werden. Solche Anerkennungen sind nicht nur motivierend für die Geehrten, sondern spornen auch andere dazu an, sich ebenfalls zu engagieren. Sie sind ein Grundpfeiler, der Vereine lebendig und dynamisch hält.
Die Ehrungen während des Fußballturniers verdeutlichen, wie wichtig es ist, diese heldenhaften, aber oft im Verborgenen arbeitenden Personen ins Rampenlicht zu rücken. Es sind diese Mosaiksteine des Ehrenamtes, die das große Bild des Sports und der Gemeinschaft revolutionieren. Indem Organisationen wie der Kreissportbund und der LandesSportBund solche Menschen ehren, tragen sie zur Stärkung des gesamten Netzwerkes des Fußballs in der Region bei, und das hat eine weitreichende Bedeutung für die Gesellschaft.
Es ist zu hoffen, dass die Anerkennung, die Helmut Schleper und Jürgen Varelmann erhalten haben, nicht nur ihnen persönlich zugutekommt, sondern dass es auch andere dazu anregt, ähnliche Wege des Engagements zu gehen. Denn letztlich ist es das Zusammenspiel aller, das den Sport lebendig hält und für eine positive Entwicklung sorgt.
Der Wert des Ehrenamts im Sport
Ehrenamtliches Engagement, insbesondere im Sport, spielt eine entscheidende Rolle in der Förderung von Gemeinschaft und sozialen Zusammenhalt. In Deutschland engagieren sich etwa 30% der Bevölkerung in irgendeiner Form ehrenamtlich, wobei viele in Sportvereinen aktiv sind. Laut dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sind rund 2 Millionen Menschen in sportlichen Organisationen tätig. Ihre Arbeit umfasst nicht nur die sportliche Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, sondern auch die Organisation von Veranstaltungen und die Pflege des Vereinslebens.
Die Motivation für viele Ehrenamtliche ist häufig die Leidenschaft für den Sport sowie der Wunsch, anderen zu helfen und deren Entwicklung zu unterstützen. Jürgen Varelmann ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie individuelles Engagement einen nachhaltigen Einfluss auf die Gemeinschaft haben kann. Sein unermüdlicher Einsatz für die Organisation des Fußballturniers zeigt, wie wichtig Ehrenamtliche für den Betrieb und die Kontinuität von Sportvereinen sind.
Gesellschaftlicher Kontext des Ehrenamts
In den letzten Jahren ist das Ehrenamt in der Gesellschaft zunehmend in den Fokus gerückt, insbesondere im Kontext von sozialer Verantwortung und Bürgerengagement. Die demografische Alterung bringt Herausforderungen mit sich, die wieder mehr ehrenamtliche Helfer erfordert. Die Unterstützung von Senioren, die Integration von Migranten und die Förderung von Jugendlichen sind nur einige der Bereiche, in denen Ehrenamtliche einen wertvollen Beitrag leisten können.
Die pandemiebedingten Einschränkungen haben viele Freiwillige dazu gebracht, kreative Lösungen zu finden, um ihre Gemeinschaft zu unterstützen. Die breite Akzeptanz von digitalen Plattformen hat es ermöglicht, dass viele Vereine weiterhin aktiv bleiben können, indem sie Online-Veranstaltungen und -Trainings anbieten. Diese Flexibilität und die Anpassungsfähigkeit der Ehrenamtlichen sind entscheidend für die Zukunft des Vereinslebens und dessen Relevanz in der Gesellschaft.
Statistische Erhebungen zur Ehrenamtlichkeit
Aktuelle Studien zeigen, dass das ehrenamtliche Engagement im Sport nicht nur zur persönlichen Entwicklung beiträgt, sondern auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Ehrenamtlichen hat. Personen, die sich engagieren, berichten häufig von höherem Wohlbefinden und Zufriedenheit. Untersuchungen des Monitor Ehrenamt konstatieren, dass etwa 69% der Ehrenamtlichen angeben, dass ihr Engagement ihr eigenes Leben bereichert. Diese positiven Effekte motivieren viele Menschen, sich weiterhin für ihre Vereine und die Gemeinschaft einzusetzen.
Zudem zeigt die Forschung, dass Sportvereine ein effektives Mittel zur Prävention von sozialer Isolation darstellen. Veranstaltungen wie das Fußballturnier in Wettrup fördern nicht nur den sportlichen Wettbewerb, sondern auch den Zusammenhalt in der Gemeinschaft und stärken die sozialen Netzwerke der Teilnehmenden. Es wird deutlich, wie wichtig die Anerkennung und Würdigung ehrenamtlicher Arbeit für die Nachhaltigkeit der Vereinslandschaft ist.
– NAG