Ein Sturm der Entrüstung tobt in Lingen: Die Firma Advanced Nuclear Fuels (ANF) plant, Brennelemente russischer Bauart herzustellen, und das lässt Atomkraftgegner nicht ruhig bleiben! Am Samstag versammelten sich rund 100 Demonstranten, um gegen diese „brandgefährlichen Atompläne“ zu protestieren. Sie sind überzeugt: Diese Kooperation könnte zu verheerenden Sicherheitsrisiken führen.
Die Bewegung AgiEL (Atomkraftgegner und -gegnerinnen im Emsland) schlägt Alarm. Spionage und Sabotage durch russische Ingenieure könnten die innere und äußere Sicherheit Deutschlands ernsthaft gefährden. Doch das Unternehmen weist alle Vorwürfe von sich! ANF plant, mit dem russischen Staatskonzern Rosatom zusammenzuarbeiten, um auch osteuropäische Kraftwerke künftig mit Brennelementen zu beliefern. Der französische Mutterkonzern sieht jedoch keinen Grund zur Besorgnis – angeblich haben Mitarbeiter der Rosatom-Tochterfirma keinen Zugang zur Fabrik in Lingen.
Erörterungstermin und Widerstand
Die Wogen werden weiter hochgehen: Am 20. November steht ein Erörterungstermin auf der Agenda, wo die über 11.000 Einwendungen gegen das Projekt besprochen werden sollen. Das Vorhaben bedarf der Genehmigung durch das Land Niedersachsen, und Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat bereits klar Stellung bezogen und die Pläne massiv kritisiert. Die Gefahr von Spionage und Sabotage bleibt im Raum stehen, während die Initiative „ausgestrahlt“ besorgt ist, dass bereits Schulungen für nicht genehmigte Produktionen stattfinden könnten. Lingen steht vor einem explosiven Entscheidungsprozess, dessen Konsequenzen weitreichend sein könnten!