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Atomgefahren in Lingen: Protest gegen Kooperation mit Rosatom!

Lingen/Hannover. Ein Aufschrei der Besorgnis geht durch die Bürger von Lingen! Rund 100 Atomkraftgegner haben sich versammelt, um gegen die alarmierende mögliche Zusammenarbeit zwischen dem russischen Atomkonzern Rosatom und der heimischen Brennelementfabrik zu protestieren. „Mit der heutigen Demo wollen wir die brandgefährlichen Atompläne für Lingen wieder in den Fokus rücken”, erklärte Alexander Vent vom Lingener Bündnis AgiEL und schuf damit ein eindringliches Bild der Situation.

In Lingen, wo seit über 40 Jahren Brennelemente für die Atomkraftwerke Europas gefertigt werden, steht ein neues, besorgniserregendes Kapitel an. Die Firma Advanced Nuclear Fuels (ANF) plant, auch Brennelemente für alte sowjetische Atomkraftwerke in Osteuropa zu produzieren. Ziel ist es, diese Kraftwerke unabhängiger von russischen Lieferungen zu machen. Doch um dies zu realisieren, ist eine Kooperation mit einer Tochterfirma von Rosatom angedacht, die für viele in der Region eine schreckliche Vorstellung darstellt.

Geballte Bürgerstimmen und drohende Erörterung

Die Anti-Atomkraftbewegung ist fest entschlossen, gegen dieses Vorhaben anzutreten. Sie wittert eine alarmierende Abhängigkeit vom Kreml und betont, dass die Sicherheit Deutschlands durch das geplante russisch-französische Gemeinschaftsunternehmen ernsthaft gefährdet wird. Darüber hinaus steht ein Erörterungstermin für den 20. November bevor, bei dem das Umweltministerium rund 11.000 Einwendungen von besorgten Bürgern diskutieren will. Dies könnte eine entscheidende Rolle spielen, denn viele Einwendungen beziehen sich kritisch auf die Kooperation mit Russland.

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Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hat in der Vergangenheit unmissverständlich erklärt, dass es bei diesen sensiblen Themen keinen Sicherheitsrabatt geben dürfe. Die Gründe für die Fortsetzung des Antrags sind jedoch komplex und in einem Rechtsstaat unvermeidlich: „Ein Antrag zur Anpassung der Produktion kann nicht willkürlich abgelehnt werden”, so das Ministerium, trotz erheblichen politischen Bedenken. Der Druck auf die Entscheidungsträger wächst, und die Sorgen der Bürger sind lauter denn je!

Quelle/Referenz
abendblatt.de

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