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1.760 Ausbildungsplätze im Emsland: Jetzt oder nie für Spätstarter!

Im Landkreis Emsland gibt es derzeit noch 1.760 Ausbildungsplätze für Jugendliche, die bis in den Herbst eine Karriere im Handwerk, Industrie oder Handel starten möchten, was besonders für Spätstarter eine wertvolle Gelegenheit darstellt.

Die Chancen für Azubis im Emsland und ihre Bedeutung

Im Landkreis Emsland stehen derzeit 1.760 Ausbildungsplätze zur Verfügung, und trotz des nahenden Ausbildungsstarts am 1. September haben auch spätere Bewerber gute Chancen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hebt hervor, dass Unternehmen im Emsland in diesem Ausbildungsjahr insgesamt rund 2.870 Ausbildungsstellen angeboten haben, von denen noch viele unbesetzt sind. Herbert Hilberink von der IG BAU sieht hierin eine Chance für Jugendliche, die noch unentschlossen sind, welchen beruflichen Weg sie einschlagen sollen.

Anforderungen und Möglichkeiten in der Bauwirtschaft

Besonders im Bauwesen sucht der Landkreis Emsland derzeit händeringend nach Nachwuchs. Laut Hilberink sind 171 Jugendliche gefragt, die eine vielversprechende Zukunft im Bauhandwerk anstreben. „Die Bauwirtschaft hat eine quasi lebenslange Beschäftigungsgarantie“, betont Hilberink und verweist auf die stetige Nachfrage nach Fachkräften für den Bau, die Sanierung und Renovierung von Gebäuden und Infrastrukturen.

Der persönliche Kontakt zählt

Hilberink ermutigt Jugendliche, aktiv zu werden und direkt bei potenziellen Ausbildungsbetrieben nachzufragen. Neben Berufsberatung und Online-Recherche sei der persönliche Eindruck entscheidend. Oftmals würden Unternehmen ihre Ausbildungsangebote nicht bei der Arbeitsagentur melden, sodass Eigeninitiative von Bedeutung ist. „Ein kleiner Schubs in die richtige Richtung kann nicht schaden“, so der Gewerkschafter.

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Der Weg zur Ausbildung: Finanzen und Wohnraum

Die Suche nach einem passenden Wohnraum stellt für viele Jugendliche eine Herausforderung dar. Hilberink weist darauf hin, dass Finanzierungsgestaltungen für WG-Zimmer oder eigene Wohnungen oft eine große Hürde darstellen. Dies kann dazu führen, dass junge Menschen Ausbildungsplätze aufgeben müssen, weil der Weg zu weit ist. „Wir können es uns nicht leisten, dass talentierte Azubis ihre Chancen wegen fehlendem Wohnraum verstreichen lassen“, sagt Hilberink.

Berufsausbildung im Gebäudereiniger-Handwerk

Ein oft unterschätzter Beruf ist der des Gebäudereinigers, der trotz seiner Wichtigkeit nicht immer im Fokus steht. Hilberink betont, dass dies ein Handwerksberuf ist, der mit ständiger Technologisierung einhergeht. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten für die Berufsausbildung sowie für die eigene Karriere. Der Weg führt hier bis hin zum Meister oder Techniker.

Technologischer Wandel im Bauwesen

Der Baubereich hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Hilberink spricht von einem beschleunigten technischen und digitalen Wandel, der auch Praktiken im Bereich Klimaschutz umfasst. Der Bau von energieeffizienten Modellen und die nachhaltige Sanierung stehen dabei im Vordergrund. Hilberink gibt zu bedenken, dass in der modernen Gesellschaft ein Umdenken in Bezug auf Wohnraum und nachhaltige Baupraktiken notwendig ist.

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Insgesamt bleibt festzuhalten, dass auch Jugendliche, die erst später eine Ausbildung beginnen möchten, noch viele Möglichkeiten im Emsland haben. Eine aktive Suche nach Perspektiven und der persönliche Kontakt zu Betrieben erscheinen als Schlüssel dazu, den passenden Ausbildungsplatz zu finden.

– NAG

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