Am vergangenen Wochenende ereigneten sich in der Region Leer und Emden mehrere Vorfälle, die für Aufsehen sorgten. Dabei variierten die Ereignisse von einem Raubüberfall bis hin zu Verkehrsunfällen mit leicht verletzten Personen. Die Polizei ist gefordert, mehrere Ermittlungen einzuleiten, um die Vorfälle umfassend aufzuklären.
Am Samstagnachmittag drangen in Moormerland fünf unbekannte männliche Täter in eine Wohnung ein. Die Täter forderten Bargeld von einem 29-jährigen weiblichen und einem 38-jährigen männlichen Opfer. Als diese die Herausgabe verweigerten, ergriffen die Täter die Mobiltelefone der Opfer und schlugen auf sie ein. Das männliche Opfer erlitt dabei leichte Verletzungen. Es stellte sich heraus, dass eine Vorbeziehung zwischen den Opfern und den Tätern besteht, was die Ermittlungen zusätzlich verkompliziert.
Streit am Bahnhof entwickelt sich gefährlich
Im Bahnhof von Leer kam es am Samstagabend zu einer gefährlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Ein 18-jähriger Auricher, bewaffnet mit einem Beil, verfolgte einen 24-jährigen Leeraner, mit dem er zuvor in Streit geraten war. Zeugen alarmierten die Polizei, welche mit mehreren Streifenwagen zum Einsatz kam. Der Auricher wurde schließlich gefasst und das Beil sichergestellt. Interessanterweise, nachdem er die Polizeidienststelle verlassen hatte, traf er erneut auf seinen Widersacher und es kam zu einer weiteren Auseinandersetzung, die auch hier zu leichten Verletzungen führte.
Am Samstagmorgen musste die Polizei zudem einen Verkehrsunfall untersuchen, bei dem vier Personen leicht verletzt wurden. Zwei 74-Jährige, die jeweils mit ihren Fahrzeugen auf der Bundesstraße 70 fuhren, stießen aufgrund eines Missachtens der Vorfahrt zusammen. Die Lichtzeichenanlage war zum Zeitpunkt des Unfalls außer Betrieb, was vermutlich zur Verwirrung beitrug. Alle Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht.
In der Nacht zum Sonntag wurde ein 26-jähriger Emder Opfer eines Übergriffs in einer Lokalität. Zwei Unbekannte schlugen ihn, während er zur Toilette ging, wodurch er verletzt wurde und ambulant behandelt werden musste. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.
Alkoholbedingte Vorfälle und flüchtige Fahrer
Ein 18-jähriger Rhauderfehner war Gegenstand eines anderen Vorfalls, als er gegen Mitternacht mit seinem VW von der Straße abkam und sich überschlug. Er flüchtete vom Unfallort, was zu einer intensiven Suche durch die Polizei führte. Mithilfe einer Drohne konnte der Fahrer schließlich gefunden werden. Ein Urintest zeigte an, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Zudem wurden bei ihm Drogen gefunden und er hat nun mehrere Strafverfahren am Hals.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Emden, wo ein 38-Jähriger, stark alkoholisiert mit 1,67 Promille, einen Gartenzaun beschädigte und ebenfalls flüchtete. Die Polizei konnte den Fahrer schnell anhand des verletzten Zauns ausfindig machen und stellte fest, dass er nicht nur alkoholisiert war, sondern auch einen Führerscheinverlust in Kauf nehmen musste, da er zuvor einige Verkehrsregeln missachtet hatte.
Zusätzlich wurde ein Taxifahrer in Hesel Opfer einer Gewalttat. Ein aggressiver 25-jähriger Fahrgast schlug dem Fahrer während der Fahrt unvermittelt ins Gesicht, was zu einer leichten Verletzung führte. Auch hier nahm die Polizei die Ermittlungen auf.
Die Vielzahl von Vorfällen zeigt, dass die Polizei in der Region Leer und Emden derzeit ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit und Einsatzbereitschaft benötigt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.
