EmdenLeer

Neue Lehrveranstaltung in Emden: Studierende stärken ihren Umgang mit Digitalisierung

Die Hochschule Emden/Leer hat eine neue Lehrveranstaltung ins Leben gerufen, um Studierenden während des ersten erfolgreichen Testlaufs im letzten Semester zu helfen, besser mit der digitalen Überforderung umzugehen, die während der Coronapandemie entstanden ist, und sie dazu anzuregen, selbstständige „Herzensprojekte“ abseits der digitalen Welt zu entwickeln.

In einer Welt, in der die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, stehen viele Menschen vor der Herausforderung, die digitalen Medien effektiv und gesund zu nutzen. An der Hochschule Emden/Leer hat man dieser Problematik Rechnung getragen. Mit einer neu entwickelten Lehrveranstaltung soll den Studierenden geholfen werden, den überbordenden Einfluss digitaler Technologien besser zu bewältigen.

Hintergrund der Lehrveranstaltung

Die Idee zu dieser besonderen Lehrveranstaltung entstand während der Coronapandemie, als die gesamte Lehre digital stattfand. „Die Studierenden empfanden es als belastend, den ganzen Tag am Computer zu sitzen“, berichtet Anne Schweizer, die Vizepräsidentin für Digitalisierung und Kommunikation an der Hochschule. In der Anonymität des Bildschirms fanden viele die Interaktion und den Austausch vermisst. Aus diesem Grund wurde ein Konzept entwickelt, welches zur kritischen Reflexion über den eigenen Umgang mit digitalen Medien anregen soll.

Erste Ergebnisse und Feedback

Im vergangenen Semester wurde die Lehrveranstaltung erstmals mit einer Gruppe von fünfzehn Teilnehmern aus verschiedenen Studienrichtungen getestet. In wöchentlichen Sitzungen wurden grundlegende Fragen thematisiert, wie etwa der Einfluss sozialer Medien auf das persönliche Wohlbefinden und die Herausforderungen im digitalen Raum. Die Rückmeldungen der Studierenden waren bisher durchweg positiv, was Anne Schweizer zuversichtlich stimmt: „Das Format hat einen klaren Mehrwert“, so Schweizer. Ein weiteres Testsemester ist für den kommenden Sommer geplant, um die Veranstaltung basierend auf dem Feedback der Teilnehmer weiterzuentwickeln.

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Praktische Anwendungsprojekte für Studierende

Ein besonders innovativer Aspekt der Lehrveranstaltung sind die sogenannten „Herzensprojekte“. Diese Projekte ermutigen die Studierenden, sich außerhalb der digitalen Welt zu engagieren und eigene Interessen zu verfolgen. Beispiele reichen von der Anlage eines Gartens bis hin zu Gesundheits- und Sportprojekten. Diese Aktivitäten bieten eine wertvolle Möglichkeit zur Selbsterfahrung und stehen im Kontrast zur digitalen Überflutung. „Diese Projekte ermöglichen es den Studierenden, neue Perspektiven zu gewinnen“, erklärt Anne Schweizer.

Die Bedeutung der Lehrveranstaltung

Die Relevanz dieser Lehrveranstaltung erstreckt sich über die Grenzen der Hochschule hinaus. In einer Zeit, in der die Integration digitaler Technologien in Bildung und Alltag unerlässlich ist, stellt das Programm einen wichtigen Schritt dar, um jungen Erwachsenen ein gesünderes Verhältnis zur Digitalisierung zu ermöglichen. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Future Skills Applied“ wird untersucht, wie verschiedene Fachhochschulen in Niedersachsen die Lehre im digitalen Zeitalter gestalten können.

In einem sich ständig verändernden digitalen Umfeld zeigt die Hochschule Emden/Leer mit dieser Lehrveranstaltung eine sinnvolle Antwort auf die Herausforderungen der Digitalisierung. Der Erfolg dieser Initiative könnte nicht nur den Teilnehmenden, sondern auch der breiteren Gemeinschaft von Bedeutung sein, während wir weiterhin lernen, wie wir die Vorteile der digitalen Welt ohne ihre negativen Effekte nutzen können.

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– NAG

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