Diepholz

Neuregelung: Alpine-Symbol jetzt Pflicht für Winterreifen in Bassum!

Die neue Regelung, die seit Oktober 2024 in Bassum gilt, macht das Alpine-Symbol auf allen Winter- und Ganzjahresreifen zur Pflicht – eine Maßnahme, die Autofahrer aufschreckt und den Reifenmarkt revolutioniert!

Die neue Regelung zur Bereifung von Fahrzeugen bei winterlichen Bedingungen hat für viel Aufsehen gesorgt. Ab sofort müssen alle Fahrzeuge, die im Winter zum Einsatz kommen, mit einem Winter- oder Ganzjahresreifen ausgestattet sein, der das Alpine-Symbol trägt. Diese Vorschrift trat bereits zu Beginn des Monats in Kraft und bedeutet das Ende der Übergangsfrist, die das Fahren mit älteren M+S-Reifen gestattete.

Der jüngste Vorstoß ist vor allem von Bedeutung, da es den Autofahrern jetzt schwerer gemacht wird, unsichere Reifen zu verwenden, insbesondere in schwierigen Wetterlagen. In Twistringen wurde bereits seit Bekanntwerden der Regelung ein deutliches Anwachsen der Nachfrage in den Autowerkstätten verzeichnet. „Die Leute sind durch die Berichterstattung alarmiert worden“, bemerkt Helmut Schulz vom Twistringer Reifenservice.

Bereits viele Fahrzeuge mit dem richtigen Reifen ausgestattet

In den Gesprächen mit den lokalen Werkstätten zeigt sich, dass der Großteil der Autofahrer vorbereitet ist. Fritz Wüppenhorst, Kfz-Meister, hebt hervor, dass die Regelung für neue Reifen seit Jahren gilt und es kaum Fahrzeuge gibt, die nicht bereits mit den notwendigen Reifen ausgestattet sind. „Die meisten Kunden fahren heute Ganzjahresreifen, und es gibt immer weniger, die zwei verschiedene Paar Reifen benötigen“, ergänzt Andy Wichmann von der Autowerkstatt HaNoWi.

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Zusätzlich gibt es Hinweise, dass eine gewisse Verunsicherung bei den Kunden durch die aktuellen Medienberichte entstanden ist. Frank Dietrich von „Reifen Günther“ stellt fest, dass viele Kunden anfangs besorgt waren, ohne das Alpine-Symbol unterwegs zu sein. „Fast alle Reifen sind bereits mit dem Symbol ausgestattet. Ich habe seit Jahren keine ohne verkauft“, erklärt er. Dies zeigt, dass Geschäfte und Werkstätten optimal auf diese Veränderungen vorbereitet sind.

Anpassung der Reifen an die Witterungsbedingungen

Ein wichtiger Punkt, den Dietrich anmerkt, ist, dass ein schneller Wechsel der Reifen nicht zwingend notwendig ist. „Die Reifen müssen der Witterung angepasst werden. Sobald es kälter wird, ist ein Wechsel erforderlich“, sagt er. Diese klare Erklärung hilft Autofahrern, mögliche Panik einzudämmen. Wer unsicher ist, sollte sich immer umgehend an Fachleute wenden, um genaue Informationen zu erhalten.

Ferner gibt der Automobil-Club Verkehr (ACV) nützliche Ratschläge, darunter die Überprüfung der Reifen auf Abnutzung und Schäden vor dem Wechsel. Der ACV empfiehlt eine Mindestprofiltiefe von mindestens vier Millimetern, da die gesetzliche Vorgabe von 1,6 Millimetern für Winterfahrt unter kalten Bedingungen oft nicht ausreicht. Die Luftdruckkontrolle ist ebenfalls wichtig, besonders da der Druck bei Kälte sinkt. Ein zu geringer Luftdruck verringert die Haftung und erhöht den Kraftstoffverbrauch.

Ein weiterer Aspekt ist das Alter der Reifen. Auch wenn die Profiltiefe noch ausreichend scheint, sollten Reifen, die älter als sechs Jahre sind, ausgewechselt werden. Das Gummi verschleißt und verliert seine Elastizität, was die Sicherheit beeinträchtigen kann.

Die neuen Vorgaben haben also nicht nur Auswirkungen auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für Autofahrer, sondern verdeutlichen auch, wie wichtig es ist, sich gut auf den Winter vorzubereiten. Die aktuelle Lage zwingt viele zur Auseinandersetzung mit ihrer Bereifung und könnte dazu führen, dass verantwortungsbewusster mit dem Thema Reifen umgegangen wird. Weitere Informationen und Tipps für Autofahrer sind unter www.kreiszeitung.de zu finden.

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