Diepholz

Kritik an Sanierung: Anwohner fürchten hohe Kosten und schlechte Ausführung!

Anwohner von Lönsplatz und Fuchsweg in Sulingen sind voller Unmut über die geplante Sanierung, die für 2025 angesetzt ist, da sie exorbitante Kosten und mangelhafte Ausführung befürchten und schon seit Jahren auf eine Verbesserung ihrer stark beschädigten Straßen warten.

Die Anwohner von Lönsplatz und Fuchsweg in Sulingen äußern massive Bedenken gegen die geplante Sanierung ihrer Straßen, die für das Jahr 2025 angekündigt ist. Die bevorstehende Anliegerversammlung am 25. September soll den Betroffenen genauere Informationen liefern. Doch bereits im Vorfeld macht eine Welle der Unzufriedenheit die Runde.

Der Zustand der Straßen hat sich über die Jahre erheblich verschlechtert. Die Anlieger, die viele Jahre in der Umgebung leben, erleben die Probleme seit dem Abriss der Realschule im Jahr 2018, als der Lönsplatz zur Abladefläche für Bauschutt und Material wurde. „Seit die schweren Baumaschinen hier waren, stehen wir ständig vor einem Scherbenhaufen. Im Winter schöpfen wir das Wasser aus den Löchern“, beschreibt Edwina Bein die missliche Lage. Wolfgang Scholz, ein weiterer Anwohner, fordert seit 2022 eine Antwort auf seine beschwerliche Situation, blieb allerdings ohne Feedback der Stadtverwaltung.

Die Grundlage für die Sanierung sieht Hans-Peter Hülsmeyer, ein Betroffener, bereits seit 2019 gegeben. Seine Aussagen stützen sich auf Informationen eines Arbeiters, der an einer nahegelegenen Baustelle tätig war. Die ganze Situation wird durch die ansteigende Zahl von Fahrzeugen erschwert, die durch die Nähe zur Grundschule und die damit verbundenen Elternfahrten nicht abreißt. Laut Scholz zählte eine Anwohnerin mehr als 100 Fahrzeuge in nur zwei Stunden.

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Die befürchteten Anliegerbeiträge, die bis zu 25.000 Euro betragen könnten, sorgen für zusätzliche Verunsicherung. „Es ist bereits eine sozialkritische Fragestellung, in einer Gegend zu wohnen, in der viele Rentner leben“, betont Hülsmeyer. Während die Anlieger bereit wären, sich finanziell zu beteiligen, stoßen solche Summen auf starke Ablehnung. Bürgermeister Patrick Bade versucht, die Gesamtkosten so niedrig wie möglich zu halten, indem nur das unumgängliche Bauvorhaben umgesetzt werden soll.

In der versammelten Anwohnerschaft gibt es jedoch nicht nur Kritik an den Kosten und dem Zustand der Streets. Die Bedenken erstrecken sich auch auf die geplante Ausführung und die nicht vorhandene Mitbestimmung. Ein Aspekt, der die Anwohner besonders abschreckt, ist die Tatsache, dass es keinen Raum für eine umfassendere Bürgerbeteiligung. Die einzige Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, wird auf eine Informationsveranstaltung reduziert, was das Gefühl der Ohnmacht verstärkt.

Die Stadtverwaltung erklärt, dass eine gesetzliche Verpflichtung zur Ableitung von Regenwasser besteht. Dies könnte auch ein Grund sein, warum neue Aspekte bei den Plänen berücksichtigt werden müssen. Christoph Nitsche, Leiter des Bautechnikteams der Stadt, hebt hervor, dass durch die Gesetzgebung zwar gewisse Vorgaben bestehen, jedoch auch Absprache mit den Anwohnern nötig ist, um deren Vorstellungen zu berücksichtigen. „Wir verstehen Ihre Bedenken und möchten Ihnen die Möglichkeit geben, sich sinnvoll einzubringen“, betont Nitsche.

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Die kritische massenhafte Meinung der Anwohner scheint nicht unbegründet. Die gesetzlichen Vorgaben bringen Frustration über die in ihren Augen ungenügende Berücksichtigung ihrer Interessen mit sich. Es bleibt abzuwarten, ob die anstehende Versammlung zu einem produktiven Dialog führen wird oder ob die Unzufriedenheit der Anwohner weiter anwächst.

Für weiterführende Informationen ist die aktuelle Berichterstattung auf www.kreiszeitung.de verfügbar.

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