Ein aufmerksamer 77-jähriger Mann aus Hude hat kürzlich einen Betrugsversuch entdeckt, der mit einem QR-Code verbunden war. Am Dienstag, dem 27. August, erhielt er ein Schreiben, das angeblich von der Commerzbank stammte, in dem er aufgefordert wurde, sein „Photo-TAN Verfahren“ zu aktualisieren. Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch teilte mit, dass der Senior den Betrugsversuch rechtzeitig erkannte und umgehend die Polizei informierte.
In seinem Schreiben wurde der Mann angehalten, einen QR-Code zu scannen, um mit dem Update des Verfahrens fortzufahren. Doch da er kein Konto bei der Commerzbank führt, witterte er Unheil und lehnte es ab, den QR-Code zu scannen. Diese Weitsicht rettete ihn vor einem finanziellen Verlust, der durch den Betrug entstehen könnte.
Wie der Betrug funktioniert
Die Polizei erklärte, dass durch das Scannen des QR-Codes und das Befolgen des daraufhin angezeigten Links die Betroffenen auf eine gefälschte Banking-Seite gelangen. Dort sollen sie ihre persönlichen Daten eingeben, was den Betrügern Zugang zu den tatsächlichen Onlinebanking-Konten der Opfer verschafft. Dieser raffinierte Trick zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu sein.
Die Beamten gaben einige Empfehlungen, um die Gefahr eines solchen Betrugs zu minimieren:
- Deaktivieren Sie in den Einstellungen Ihres Smartphones die Option des sofortigen Öffnens von Links, die über QR-Codes aufgerufen werden.
- Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihren Bankberater, wenn Sie ein solches Anliegen, das wie ein offizielles Schreiben Ihrer Bank aussieht, erhalten, um Missverständnisse zu vermeiden.
- Erstatten Sie eine Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei-Dienststelle oder nutzen Sie die Onlinewache.
- Falls Sie bereits in die Falle der Betrüger getappt sind, informieren Sie sofort Ihre Bank und veranlassen Sie eine Sperrung Ihrer Konten.
Die schnelle Reaktion des Huder Senioren hat ihm nicht nur persönliche finanzielle Verluste erspart, sondern auch einen wichtigen Hinweis für andere dargestellt, wie sie sich vor ähnlichen Betrugsversuchen schützen können. Der Fall zeigt, wie wichtig Aufklärung im Umgang mit digitalen Bedrohungen ist und wie jede Person zur Sicherheit beitragen kann.
Mehr Informationen über den Betrugsversuch und wie er erkannt wurde, sind im aktuellen Bericht auf www.dk-online.de nachzulesen.