Freie Delmenhorst: Chancen für Spätstarter
inIn der Stadt Delmenhorst stehen vielen Jugendlichen auch nach dem offiziellen Ausbildungsstart am 1. September noch zahlreiche Möglichkeiten offen, um eine Ausbildung zu beginnen. Wie Inge Bogatzki, die Bezirksvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), mitteilt, haben auch „Spätstarter“ gute Chancen, in Delmenhorst einen Platz in einem Ausbildungsbetrieb zu finden, selbst bis tief in den Herbst hinein.
Aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt
Laut den neuesten Zahlen der Arbeitsagentur sind in diesem Ausbildungsjahr insgesamt etwa 320 Ausbildungsstellen in Delmenhorst gemeldet worden. Von diesen sind jedoch noch mehr als 120 Plätze unbesetzt, was eine Vielzahl von Ausbildungsoptionen für jungen Menschen bedeutet, die sich im
, in der Industrie, im Handel oder in der Dienstleistungsbranche orientieren möchten.Berufliche Orientierung und persönliche Initiative
Die richtige berufliche Richtung kann für viele Jugendliche eine Herausforderung darstellen. Inge Bogatzki ermutigt dazu, nicht nur auf Online-Informationsquellen zu setzen, sondern auch direkt bei Betrieben nachzufragen: „Ein persönlicher Kontakt kann oft entscheidender sein als die Noten im letzten Zeugnis“, erklärt sie. Diese proaktive Herangehensweise kann den jungen Menschen helfen, bessere Chancen auf eine Ausbildung zu erhalten.
Die Bauwirtschaft: Zukunftsperspektiven schaffen
Die Bauindustrie bietet derzeit zahlreiche Möglichkeiten für Arbeitsuchende. Durch stetige Bautätigkeiten in der Stadt sind junge Menschen, die in diesem Bereich arbeiten möchten, besonders gefragt. Bogatzki hebt hervor: „Wer in die Bauwirtschaft einsteigt, hat quasi eine lebenslange Beschäftigungsgarantie“, da es immer Bedarfe in den Bereichen Neubau und Sanierung gibt.
Herausforderung der Wohnraumsituation für Azubis
Die Suche nach geeigneten Wohnmöglichkeiten ist besonders für Auszubildende eine wichtige Thematik. Viele junge Menschen haben Schwierigkeiten, WG-Zimmer oder eigene Wohnungen finanzieren zu können. Inge Bogatzki von der IG BAU fordert eine Verbesserung der Wohnsituation für Azubis, da es nicht akzeptabel sei, dass junge Talente aufgrund von Wohnproblemen Ausbildungsangebote ausschlagen müssen.
Diese Herausforderungen gilt es anzugehen, um nicht nur den Bedarf an Fachkräften zu decken, sondern auch junge Menschen dazu zu ermutigen, ihre berufliche Laufbahn zu starten. Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Bund und Bauwirtschaft könnte dazu beitragen, die benötigten Ausbildungsplätze und entsprechende Wohnmöglichkeiten zu schaffen.
Die Bedeutung der
als HandwerksberufEin oft übersehener Bereich ist die Gebäudereinigung, die eine der größten Handwerksbranchen darstellt. Die Ausbildung in diesem Sektor ermöglicht nicht nur den Einstieg in das Handwerk, sondern auch die Chance auf berufliche Weiterentwicklung, beispielsweise zum Meister oder Techniker in der Reinigungs- und Hygienetechnik. Bogatzki betont: „Hier gibt es nicht nur ständig neue Technologien, die die Arbeit erleichtern, sondern auch viele Aufstiegsmöglichkeiten.“
Insgesamt stellt die aktuelle Situation in Delmenhorst eine interessante Gelegenheit für Jugendliche dar, die noch eine Ausbildung suchen. Durch das Engagement und die Initiative der IG BAU sowie der Unternehmen vor Ort könnte der Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft gelegt werden.
– NAG