In einem bemerkenswerten Vorfall in Delmenhorst hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg die Ermittlungen gegen zwei Polizeibeamte eingestellt. Die beiden Polizisten waren beschuldigt worden, sich nach einer Verkehrskontrolle am 9. Mai 2024 unprofessionell verhalten zu haben. Demnach standen sie im Mittelpunkt von Vorwürfen wie Beleidigung, Körperverletzung im Amt und sexueller Belästigung.
Ob die Beamten tatsächlich gegen ihre Pflichten verstoßen haben, war zunächst unklar. Der Vorfall ereignete sich gegen 20:30 Uhr, als die Polizisten einen 31-jährigen Fahrer und seine 23-jährige Beifahrerin in der Düsternortstraße kontrollierten. Während der Kontrolle äußerten beide Parteien viel Ärger – es kam zu Beleidigungen und sogar zu einem tätlichen Angriff gegen die Beamten. Ein Bluttest wurde durchgeführt, da der Fahrer unter Drogeneinfluss stehen könnte.
Hintergründe der Ermittlungen
Im Zuge des Vorfalls erstatten der Fahrer und seine Beifahrerin ihrerseits Anzeige gegen die Polizisten wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung. Diese schwerwiegenden Vorwürfe erforderten eine neutrale Untersuchung, weshalb die Policeinspektion Diepholz zur Aufklärung des Falles gerufen wurde. Diese Außenstelle übernahm die Ermittlungen, um mögliche Befangenheit zu vermeiden und die Verfahren unvoreingenommen zu führen.
Nach umfassender Untersuchung des Sachverhalts kam die Staatsanwaltschaft zu dem Schluss, dass es nicht ausreichend Anhaltspunkte für eine Verfolgung der Beamten gibt. Die Ermittlungen wurden gemäß § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt, was bedeutet, dass eine Anklage nicht weiterverfolgt wird, da keine hinreichenden Beweise gefunden werden konnten.
Da die Beamten jetzt aus dem Verfahren ausgeschlossen sind, wird der Fall der Beifahrerin und des Fahrers separat behandelt. Insbesondere die Vorwürfe der Körperverletzung und der Beleidigung gegen die Beamten aufgrund des vorangegangenen Vorfalls stehen nun auf der Tagesordnung der zuständigen Justiz. Diese doppelten Ermittlungsstränge zeigen, wie komplex und vielschichtig solche Vorfälle im Zusammenhang mit den gesetzlichen Erfüllungen der Polizei sein können.
Für Rückfragen wenden sich Interessierte an die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizeiinspektion Diepholz, wo weitere Informationen bereitgestellt werden können.
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